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Trumps Wahlkampfmanager tritt zurück

19. August 2016

Der Wahlkampfmanager des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, Paul Manafort, hat seinen Posten aufgegeben. Manafort soll Schwarzgeld von russlandfreundlichen Kreisen in der Ukraine erhalten haben.

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USA Donald Trump und Paul Manafort Foto: c) Reuters/R. Wilking
Kein Paar mehr: Donald Trump und Paul Manafort (r.)Bild: Reuters/R. Wilking

Über den Rückzug Manaforts war bereits seit Tagen spekuliert worden. Mit dem Beginn des Umbaus seines Teams hatte Trump Manafort quasi degradiert. Zwar durfte er seinen Titel behalten, seinen Einfluss innerhalb der Trump-Mannschaft hatte er aber verloren. Hintergrund des Ausscheidens Manaforts sind sicherlich auch die sinkenden Umfragewerte des Milliardärs. Seit Wochen verliert Trump an Zustimmung.

Rechtsruck bei Rechten

Stephen Bannon, der Leiter des rechtspopulistischen Nachrichtenportals "Breitbart", ist nun der neue Geschäftsführer des Wahlkampagne. Bannon, ein rechtspopulistischer "Wadenbeißer", gilt unter Konservativen in den USA als provokante Figur. Seine Berufung wurde als Signal gewertet, dass Trump inhaltlich keine Mäßigung anstrebt.

USA Cleveland Stephen K. Bannon Foto: Getty Images/K. Irwin
Der neue Wahlkampfmanager Trumps: Stephen BannonBild: Getty Images/K. Irwin

Enthüllungen der "New York Times" hatten Manafort in Bedrängnis und somit wohl für Trump untragbar gemacht. In einem Geheimdokument der Partei des ukrainischen Ex-Präsidenten Viktor Janukowitsch war Manafort als Empfänger illegaler Zahlungen gelistet. Er wies die Vorwürfe vehement zurück.

Zahlung ist ungewiss

Insgesamt soll es um 12,7 Millionen Dollar (rund 11,35 Millionen Euro) für den Zeitraum von 2007 bis 2012 gehen. Allerdings ist noch nicht nachgewiesen, dass Manafort die illegalen Zahlungen tatsächlich auch bekommen hat.

cgn/stu (afp, dpa)