Trumps Wahlkampfmanager tritt zurück
19. August 2016Über den Rückzug Manaforts war bereits seit Tagen spekuliert worden. Mit dem Beginn des Umbaus seines Teams hatte Trump Manafort quasi degradiert. Zwar durfte er seinen Titel behalten, seinen Einfluss innerhalb der Trump-Mannschaft hatte er aber verloren. Hintergrund des Ausscheidens Manaforts sind sicherlich auch die sinkenden Umfragewerte des Milliardärs. Seit Wochen verliert Trump an Zustimmung.
Rechtsruck bei Rechten
Stephen Bannon, der Leiter des rechtspopulistischen Nachrichtenportals "Breitbart", ist nun der neue Geschäftsführer des Wahlkampagne. Bannon, ein rechtspopulistischer "Wadenbeißer", gilt unter Konservativen in den USA als provokante Figur. Seine Berufung wurde als Signal gewertet, dass Trump inhaltlich keine Mäßigung anstrebt.
Enthüllungen der "New York Times" hatten Manafort in Bedrängnis und somit wohl für Trump untragbar gemacht. In einem Geheimdokument der Partei des ukrainischen Ex-Präsidenten Viktor Janukowitsch war Manafort als Empfänger illegaler Zahlungen gelistet. Er wies die Vorwürfe vehement zurück.
Zahlung ist ungewiss
Insgesamt soll es um 12,7 Millionen Dollar (rund 11,35 Millionen Euro) für den Zeitraum von 2007 bis 2012 gehen. Allerdings ist noch nicht nachgewiesen, dass Manafort die illegalen Zahlungen tatsächlich auch bekommen hat.
cgn/stu (afp, dpa)