Tsunami beschädigte Kulturgüter
2. Januar 2005Die verheerende Flutwelle in Südasien hat auch zum Weltkulturerbe zählende Kulturgüter beschädigt. Betroffen seien unter anderem die Altstadt und die Befestigungen von Galle in Sri Lanka sowie der Sonnentempel von Konarak und die Denkmäler von Mahabalipuram in Indien, teilte die UN-Kulturorganisation UNESCO in Paris mit. Die UNESCO werde ihre Programme zur Erkundung und Überwachung von Tsunamis verstärken und biete den betroffenen Ländern ihre Hilfe an.
Neben Kulturgütern litten der Organisation zufolge auch bedeutende Naturstätten unter der Wucht der Riesenwellen. Betroffen seien neben anderen die Tropenwälder an den Küsten Sumatras und der Nationalpark Ujing Kulon in Indonesien.
Die UNESCO werde den Einfluss der Katastrophe auf die Biosphäre untersuchen und prüfen, in wieweit menschliche Einflüsse und die Schädigung der Natur durch Abholzungen und die Zerstörung der Mangrovenwälder und Korallenbänke die Wirkung der Tsunami verstärkt haben. Eine Weltkonferenz zur Verringerung von Katastrophen werde vom 18. bis 22. Januar in Kobe in Japan stattfinden.