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Prominent besetzte Solidaritäts-Lesung für die Ukraine

26. Februar 2022

Das Berliner Maxim Gorki Theater hat als Solidaritätsaktion für die Ukraine eine prominent besetzte Lesung von Texten ukrainischer, russischer und belarussischer Autorinnen und Autoren ins Programm genommen.

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Die Außenfassade des Maxim Gorki Theaters am Abend
Das Maxim Gorki Theater in BerlinBild: Jens Schicke/imago images

Unter dem Titel "Sprachlos die Sprache verteidigen - Lesen für die Ukraine" lasen am Samstag (26. Februar) unter anderem Nora Bossong, Max Czollek, Julia Franck, Durs Grünbein, Herta Müller und PEN-Präsident Deniz Yücel Texte von Autorinnen und Autoren wie Jurij Andruchowytsch, Katja Petrowskaja, Yevgenia Belorusets, Elena Fanailowa, Artur Klinau und Sasha Marianna Salzmann. 

Die in Moskau aufgewachsene Sasha Marianna Salzmann, bekannt für Romane wie "Im Menschen muss alles herrlich sein", sagte der Zeitung "Theater heute" über die Lage in der Ukraine: "Menschen werden flüchten. Das heißt, wir müssen Platz machen. Wir müssen Geld spenden." Salzmann wurde 1985 im russischen Wolgograd geboren und lebte bis 1995 in Moskau; heute lebt sie in Berlin. 

Deniz Yücel blickt direkt in die Kamera
Auch Deniz Yücel las im Maxim Gorki Theater für die UkraineBild: Daniel Roland/AFP/Getty Images

Suche nach Worten

"Der Tag des großen Krieges, der nie hätte kommen dürfen, jetzt ist er da", schrieb das Gorki-Theater zu der Solidaritätsaktion. "Wir suchen nach Worten im Krieg. Worten, die uns helfen, aus diesem Abgrund wieder herauszukommen. Worten der Wahrheit, die wir mit unseren Freunden und Kollegen im Osten Europas teilen."

In ihrer Eröffnungsrede zu der Lesung dankte Katharina Raabe, Lektorin und Expertin für osteuropäische Literatur, den Teilnehmenden: "So schnell hat sich noch nie eine Veranstaltung organisieren lassen."

pj/cw (mit dpa)