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KonflikteUkraine

Ukraine und Russland tauschen Gefallene aus

29. März 2024

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine fordert auf beiden Seiten einen hohen Blutzoll. Regelmäßig werden die Leichen gefallener Soldaten ausgetauscht. Nun war es wieder einmal so weit.

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Ukrainischer Soldatenfriedhof in Boryspil
Ukrainischer Soldatenfriedhof in der bei Kiew gelegenen Stadt BoryspilBild: Friedemann Kohler/dpa/picture alliance

Kiew habe 121 Leichen erhalten, teilte der ukrainische Koordinationsstab für Kriegsgefangenenbelange im Messenger Telegram mit. Die Soldaten waren demnach bei Kämpfen in den Gebieten Luhansk, Donezk und Saporischschja gefallen. Bei der Rückgabe habe unter anderem das Internationale Komitee vom Roten Kreuz vermittelt. Die russische Seite erhielt 29 Gefallene, wie der Parlamentsabgeordnete Schamsail Saralijew in Moskau mitteilte.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als zwei Jahren gegen die russische Invasion. Zwar unterliegen Verlustzahlen auf beiden Seiten der Geheimhaltung, jedoch hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Februar von 31.000 getöteten eigenen Soldaten gesprochen.

Westliche Schätzungen gehen jedoch von weitaus höheren ukrainischen Verlusten aus. Experten nennen mehr als doppelt so hohe Todeszahlen auf beiden Seiten.

Verhandlungen zwischen Feinden

Die Kriegsparteien hatten in der Vergangenheit auch immer wieder Gefangene ausgetauscht. Die Verhandlungen über den Austausch von Toten und Gefangenen gehören zu den letzten noch verbliebenen Kontakten zwischen den verfeindeten Nachbarn.

Zuletzt waren Gefallene am 15. März ausgetauscht worden, die Ukraine hatte dabei 100 Leichen, Russland 69 getötete Soldaten erhalten.

gri/haz (dpa)