Unwetter: Dramatische Bilder aus Griechenland und der Türkei
Südosteuropa kämpft mit heftigen Regenfällen: Bei dem Unwetter hat es mehrere Todesopfer gegeben. Der Regen löste Sturzfluten und Überschwemmungen aus.
Sturmtief "Daniel" tobt über Griechenland
In Griechenland wüteten während des Sommers erst Waldbrände, nun tobt Sturmtief "Daniel" über Teile des Landes. In der griechischen Stadt Vólos sperrte die Polizei wegen der starken Regenfälle die Innenstadt ab. "Ich befürchte, dass es die sorglosen Sommer, wie wir sie kennen, nicht mehr geben wird", so der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis.
Zerstörte Straßen
In Vólos wurde die Situation als "dramatisch" beschrieben: Ganze Straßen wurden durch die Wassermassen weggerissen und verwandelten sich in reißende Flüsse. Außerdem fiel vielerorts immer wieder der Strom aus. Das Handynetz und das Internet waren ebenfalls betroffen und funktionierten zum Teil nur eingeschränkt oder gar nicht.
Evakuierung der Anwohner
Solche Regenfälle habe es laut Meteorologen noch nie gegeben. Feuerwehrleute evakuieren in der griechischen Stadt Larissa Menschen und Tiere auf Schlauchbooten aus einem durch den Sturm überfluteten Gebiet.
Anwohner packen an
Viele Anwohner entfernen Trümmer auf den überfluteten Straßen. Der Deutsche Wetterdienst verglich das Sturmtief "Daniel" mit der Flutkatastrophe vom Ahrtal, es sei aber noch schlimmer: Bis Donnerstag könnten in Mittelgriechenland örtlich von 500 bis zu 1500 Liter Regen je Quadratmeter fallen.
Starke Verwüstungen in der Türkei
Auch im Westen der Türkei gab es heftige Regenfälle. In den betroffenen Regionen kamen nach bisherigen Angaben fünf Menschen ums Leben.
Suche nach Vermissten
Rettungsteams suchen in einer touristischen Einrichtung im Bezirk Igneada in Kirklareli unter den Verwüstungen nach Vermissten.
Überschwemmungen in Istanbul
Die Straßen von Istanbul verwandelten sich in reißende Flüsse. Autos wurden mitgerissen und Metrostationen überflutet. Ein Mann wird im Stadtteil Kucukcekmece in Istanbul gerettet und evakuiert.
Weggespülte Autos in Vólos
Ein Ende ist bisher nicht in Sicht. Am Mittwoch und Donnerstag soll es weiter stark regnen, gewittern und stürmen. Am Freitag soll sich das Wetter dann endlich beruhigen.