USA: Extreme Hitze, extrem gefährlich
Wegen der außergewöhnlich hohen Temperaturen in den USA gilt für die Hälfte der Bevölkerung aktuell eine Hitzewarnung. Die "gefährliche Hitze" werde im Westen der USA voraussichtlich für den Rest der Woche anhalten.
Lächeln und dann schnell weg
Ein Foto, das die Rekordhitze dokumentiert: Dieses junge Pärchen posiert lächelnd neben dem Thermometer. Für mehrere Menschen, die den Death-Valley-Nationalpark in Kalifornien besuchten, verlief der Trip ins "Tal des Todes" jedoch fatal. So überhitzte sich in einer Gruppe von Bikern ein Teilnehmer derart, dass er noch vor Ort für tot erklärt wurde.
Der eigene Schatten ist der einzige Schatten
Das Death Valley in der ostkalifornischen Wüste sowie in Nevada gilt als heißester Ort der Erde. Das sogenannte "Tal des Todes" ist mit 86 Metern unter dem Meeresspiegel auch der tiefste und trockenste Ort in Nordamerika. Die Form des schmalen Beckens trägt dabei maßgeblich zu den Temperaturen bei, denn die steilen Berge drumherum strahlen die Hitze zurück ins Tal.
"Wandern nach 10 Uhr nicht empfehlenswert"
Die US-Behörde für Nationalparks spricht auf ihrer Internetseite eine Warnung vor "extremer Sommerhitze" im Death Valley aus. Auch in den kommenden Tagen könnten die Temperaturen auf bis zu 54 Grad steigen. "Verbringen Sie so wenig Zeit wie möglich draußen in der Hitze. Wandern Sie nicht nach 10 Uhr morgens und trinken Sie viel Wasser", mahnt der National Park Service.
Eine Tour "wie auf dem Mars"
Trotz aller Warnungen verlassen viele Touristen ihre klimatisierten Mietwagen und riskieren einen Marsch in der Hitze, um die karge Landschaft zu bewandern. "Das ist eine einmalige Gelegenheit im Leben. Das ist so, als würde man auf dem Mars laufen," sagt einer der Besucher.
Die Hitze steigt zu Kopf
Bereits in den vergangenen Tagen hatten Teile der USA unter ungewöhnlich hohen Temperaturen gelitten. Am Sonntag wurde in der Casinostadt Las Vegas mit 48,9 Grad die höchste jemals gemessene Temperatur verzeichnet. Im Bundesstaat Oregon wurden seit Freitag mindestens vier mutmaßlich hitzebedingte Todesfälle gezählt, wie örtliche Medien berichteten.
Mit der Hitze kommen die Flammen
In Kalifornien machten die hohen Temperaturen angesichts mehrerer Brände auch den Feuerwehrkräften zu schaffen. In der Gegend um Santa Barbara wurden fast 11.000 Hektar Land verwüstet. In Kalifornien kommt es immer wieder zu Waldbränden. Extreme Hitze, Trockenheit und Winde machen es den Flammen leicht.
Ans Meer, wohin sonst?
Von Florida im Süden bis nach New York und Boston im Norden: An der US-Atlantikküste ist es seit Tagen ununterbrochen heiß. Die New Yorker strömen an die Strände, in die Parks und Schwimmbäder, denn die Stadt erlebt ihre zweite Hitzewelle in diesem Sommer. Hier kühlen sich viele Einwohner am Strand von Coney Island ab.