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USA rufen syrische Rebellen zu Hilfe

27. September 2014

Die Allianz gegen den "Islamischen Staat" wächst. Laut US-Militär reichen aber Luftangriffe nicht aus. Bis zu 15.000 syrische Rebellen würden für den Kampf benötigt.

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Zwei US-Kampfflugzeuge über Syrien (Foto: Reuters/U.S. Air Force/Senior Airman Matthew Bruch)
Bild: Reuters/U.S. Air Force/Senior Airman Matthew Bruch

Die Koalition gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" findet immer mehr Unterstützer. Inzwischen wollen auch Großbritannien, Dänemark und Belgien Luftangriffe im Irak unterstützen. Dennoch: Nach Einschätzung der US-Armee reicht das nicht aus. Für den Kampf gegen die Dschihadistengruppe würde zusätzlich eine syrische Rebellentruppe von bis zu 15.000 Mann gebraucht, sagte US-Generalstabschef Martin Dempsey. Diese Truppenstärke sei nötig, um verlorenes Gebiet im Osten Syriens zurückzuerobern.

Nach Angaben des Pentagon sind bereits erste Teams in Saudi-Arabien angekommen. Sie sollen zunächst 5000 moderate Oppositionskräfte im ersten Jahr ausbilden. Das Programm sei auf mehrere Jahre ausgelegt. Es bestehe die Hoffnung, dass die Rebellen Vorteile aus den Luftschlägen gegen den IS zögen.

USA werden von arabischen Staaten unterstützt

Die US-Luftwaffe hat in der Nacht zum Samstag erneut Stellungen der IS in Syrien angegriffen. Die Kampfjets seien nahezu ununterbrochen im Einsatz, sagte ein ranghoher Vertreter des US-Verteidigungsministeriums in Washington. Nach Angaben von Aktivisten bombardierten die USA und ihre Verbündeten am Samstag erstmals Ziele in der Provinz Homs. Auch in der Provinz Aleppo sowie in der Stadt Raka, in der die Extremisten ihr Hauptquartier haben, wurden Angriffe geflogen.Rund um die Stadt Tabka, wo IS-Kämpfer einen Luftwaffenstützpunkt besetzt halten, waren ebenfalls Explosionen zu hören.

Die USA werden bei ihrem Vorgehen gegen den IS in Syrien militärisch auch von mehreren arabischen Staaten unterstützt. Seit der Invasion der US-Armee im Irak im Jahr 2003 sind im Irak zahlreiche Milizen entstanden. Keine davon war bisher christlich. Im Angesicht der drohenden Auslöschung des christlichen Erbes im Irak hat sich dies nun aber geändert. Mit der Miliz "Dwech Nauscha" - aramäisch für "künftige Märtyrer" - stellen sich Christen erstmals militärisch den IS-Kämpfern entgegen.

hf/rb (afpd, dpa)