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USA schließen Botschaften

2. August 2013

Am kommenden Sonntag bleiben einige US-Botschaften im Nahen Osten geschlossen. Der Grund: Erkenntnisse über einen möglichen Terror-Anschlag islamistischer Extremisten.

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Wand der US-Botschaft in Bagdad (Foto: AFP/Getty Images)
Bild: Scott Nelson/AFP/GettyImages

"Das Außenministerium hat bestimmte Botschaften und Konsulate angewiesen, am Sonntag, den 4. August geschlossen zu bleiben oder den Geschäftsverkehr zu unterbrechen", sagte Ministeriumssprecherin Marie Harf in Washington. Diese Vorsichtsmaßnahme sei aus Sicherheitsgründen ergriffen worden. Ob die Botschaften und Konsulate am Montag wieder öffnen könnten, sei derzeit noch unklar, fügte sie hinzu.

Ein hochrangiger Mitarbeiter des Ministeriums teilte mit, betroffen seien Botschaften, die normalerweise sonntags geöffnet seien, weil dieser Tag in den jeweiligen Ländern ein Werktag sei. Das sind vor allem Gesandtschaften in islamischen Staaten, aber auch in Israel.

Greift Al Kaida an?

Der Sender CBS News berichtete, die befristeten Schließungen der Botschaften stünden in Zusammenhang mit Geheimdienst-Erkenntnissen, nach denen das islamistische Al-Kaida-Netzwerk einen Anschlag auf eine US-Vertretung in islamischen Ländern plane. Ein konkreter Ort, der möglicherweise Ziel eines Angriffs werden könnte, sei aber nicht genannt worden.

Die USA haben seit dem Anschlag auf das US-Konsulat im libyschen Bengasi im September vergangenen Jahres ihre Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Bei dem Angriff waren der Botschafter Chris Stevens und drei seiner Mitarbeiter getötet wurden. Am 7. August 1998 hatten Al-Kaida-Terroristen zeitgleich Bombenanschläge auf die US-Botschaften in Nairobi und Daressalam verübt. Dabei wurden 220 Menschen getötet.

mm/wa (afp, ap, dpa, rtr)