Noch mehr Druck auf Nordkorea
5. Mai 2017Mit nur einer Gegenstimme billigte die Kongresskammer die Strafmaßnahmen, die verstärkt die Schiffsindustrie des abgeschotteten Landes ins Visier nehmen. Die Befürworter der Sanktionen wollen damit in Pjöngjang ein klares Zeichen setzen, nachdem sich zuletzt der Streit über das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm verschärft hatte. Die Maßnahmen, die sich auch gegen Geschäftspartner Nordkoreas richten, müssen noch vom Senat verabschiedet werden.
ASEAN-Staaten ins Boot holen
US-Außenminister Rex Tillerson appellierte auch an die Gemeinschaft Südostasiatischer Staaten (ASEAN). Er forderte seine Amtskollegen auf, mehr zu tun, um eine Ausweitung von Nordkoreas Raketenprogramm zu verhindern. Dazu gehöre auch, die diplomatischen Beziehungen zu Pjöngjang zu reduzieren, damit das Regime diese Kanäle nicht für sein Raketenprogramm ausnutzen könne, erklärte ein Sprecher Tillersons gegenüber Journalisten.
Gespräche mit Peking
Als Reaktion auf die jüngsten Raketentests verhandeln die USA Diplomatenkreisen zufolge mit China auch über eine Verschärfung von Strafmaßnahmen der Vereinten Nationen. Die Volksrepublik ist traditionell mit Nordkorea verbündet, hatte das kleine Nachbarland aber zuletzt wiederholt zur Mäßigung aufgefordert. Die Führung in Pjöngjang reagierte mit einem ungewöhnlich harschen Ton gegenüber seinem Bündnispartner. US-Präsident Trump hat einen Angriff auf Nordkorea nicht ausgeschlossen.
fab/bru (rtr, APE, afp)