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Verschoben, nicht aufgehoben

11. April 2019

Der Brexit-Sondergipfel und die Folgen +++ Vorwürfe gegen die Weltbank +++ Zukunft des Bargelds

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Stundenlang war beim EU-Sondergipfel in Brüssel verhandelt worden. Dann war klar, dass der Brexit erneut verschoben wird. Die Briten treten nicht schon zu diesem Wochenende aus der EU aus, sondern erst Ende Oktober. Sie erhalten also ein halbes Jahr Zeit, um doch noch eine ordentliche Scheidung hinzukriegen. Vielleicht müssen sie sogar an der Europawahl Ende Mai teilnehmen – aber sicher ist das noch nicht.

Reaktionen der Wirtschaft

Fans der endlosen Brexit-Saga brauchen keine Angst zu haben - eine wirklich Pause wird es bei dem Thema nicht geben. Das Gezanke wird weitergehen, das ist ziemlich sicher. Das zeigen auch die Reaktionen der britischen Wirtschaft: einerseits Erleichterung über den Aufschieb, andererseits Erschütterung darüber, dass die Zeit der Unsicherheit anhält.

Weltbank und Klimawandel

Die Weltbank ist eine internationale Organisation zur Finanzierung von Entwicklungsprojekten mit Sitz in Washington. Beim Kampf gegen den Klimawandel will sie eine führende Rolle spielen. Deshalb fördert sie grüne Energieprojekte, deshalb will sie sich auch aus der Finanzierung von Kohle und Öl zurückziehen. Die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit scheint allerdings groß zu sein, wie Recherchen eines internationalen Journalistenverbundes nahelegen, an dem auch die Deutsche Welle beteiligt ist. So unterstützt die Weltbank den Bau der weltgrößten Ölraffinerie in Nigeria.

In Zukunft ohne Bargeld

Auf der gemeinsamen Frühjahrstagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds in dieser Woche in Washington kann sich der neue Weltbank-Chef David Malpass erstmals einem größeren Publikum vorstellen. Er betonte, der Kampf gegen die Folgen des Klimawandels bleibe ein wichtiges Ziel der Weltbank. Malpass ist ein Vertrauter von US-Präsident Donald Trump. Ein anderes Thema, dass auf der Frühjahrstagung in Washington diskutiert wird, ist die Zukunft das Bargelds. Cash ist auf dem Rückzug, dafür wird zunehmend mit dem Handy bezahlt – und zwar besonders in Ländern, die als technologisch rückständig und arm gelten.

 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Christian Stäter

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.