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Terrorismus

Tote bei Selbstmordanschlägen in Nigeria

17. Juni 2018

Bei neuen Anschlägen in Nigeria sind mehr als 30 Menschen getötet worden. Ziel war ein belebter Platz in der Stadt Damboa im Bundesstaat Borno.

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Soldaten im Nordosten von Nigeria
Soldaten im Nordosten von Nigeria (Archivbild)Bild: picture alliance/AP/dpa/E. K. Moki

Nach Angaben der Behörden sprengten sich zwei Selbstmordattentäter in der Stadt Damboa in die Luft. Mindestens sechs Menschen starben. Viele weitere Menschen starben, als Hintermänner kurz darauf aus Panzerfäusten Granaten auf die Anschlagsorte abfeuerten, an denen sich Helfer und Schaulustige versammelt hatten.

Die Straßen von Damboa waren zum Tatzeitpunkt besonders belebt, weil die Menschen gerade das Ende des Fastenmonats Ramadan gefeiert hatten. Die Behörden vermuteten die Islamistengruppe Boko Haram hinter den Taten.

Immer wieder Anschläge von Boko Haram

Boko Haram ist in der Region sehr aktiv und verübt regelmäßig schwere Anschläge. Die Miliz kämpft seit rund zehn Jahren gewaltsam für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats im mehrheitlich muslimischen Nordosten Nigerias. In dem Konflikt wurden bisher mindestens 20.000 Menschen getötet. Auch in den Nachbarländern verübt Boko Haram immer wieder Anschläge und Überfälle.

Der 2015 gewählte Präsident Muhammadu Buhari betont immer wieder sein striktes Vorgehen gegen die Boko Haram und untermauert dies durch angebliche Erfolge im Anti-Terror-Kampf. Experten nahmen den Anschlag vom Wochenende aber als Beleg dafür, dass die Gefahr keineswegs gebannt sei.

hf/uh (afp, rtr)