VW-Chef Winterkorn plant Sparmaßnahmen

Volkswagen will für seine Ziele für das Jahr 2018 und die Weltmarktführerschaft die Gewinnmarge merklich steigern."Volkswagen muss ganz vorne sein bei effizienten Prozessen, Kosten und Rendite", sagte der Manager der Braunschweiger Zeitung.

Das "Manager-Magazin" berichtet, Winterkorn habe die mittelfristigen Ziele zur Chefsache erklärt. Der 67-Jährige wolle daher seinen Vertrag um zwei Jahre verlängern und bis 2018 Vorstandsvorsitzender bleiben.

Europas größter Autobauer solle deutlich mehr Gewinn pro umgesetztem Euro erzielen. Dafür müsse man an der Kostendisziplin ebenso arbeiten wie an der Modellpolitik. Hintergrund sei steigender Wettbewerbs- und Innovationsdruck. "Um in diesem Umfeld unsere hohen Renditeanforderungen zu erfüllen, muss das Bewusstsein der Mannschaft für Kosten und Wirtschaftlichkeit weiter geschärft werden."

Überarbeitung der Produktlinien

Dabei solle nicht nur die Produktion effizienter aufgestellt werden: "Unsere Entwicklungskosten sind seit 2010 um rund 80 Prozent in die Höhe geschnellt. Hier gilt es gegenzuhalten." Das könnte beispielsweise zu Einschnitten in der mehr als 300 Fahrzeuge umfassenden Modellpalette führen.

So sollen die - bislang zwölf verschiedenen - Cabrio-Linien überarbeitet werden und der Bereich der SUV stärker fokussiert werden. "Für die Marke Volkswagen genügen sicherlich nur zwei Cabrios", sagte Winterkorn.

Sowohl Toyota wie auch Volkswagen dürften dieses Jahr erstmals die Marke von zehn Millionen verkauften Neuwagen überschreiten.

Toyota hat mit seinem Hauptgeschäft vergangenes Jahr doppelt so viel Gewinn vor Zinsen und Steuern erreicht wie die VW-Kernmarke.

js/jw (dpa, rtr)