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VW spürt die Krise

12. April 2013

Volkswagen bekommt die Schuldenkrise in Europa jetzt auch zu spüren: Im März mussten die erfolgsverwöhnten Niedersachsen Rückschläge beim Absatz hinnehmen. Die Konzernentwicklung stagniert.

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Der Neue Beetle, in Brasilien Novo Fusca genannt! Das Foto habe ich aus der Pressebereich von VW do Brasil runtergeladen http://www.vwbr.com.br/ImprensaVW/page/Historia.aspx Tags: VW do Brasil, São Bernardo, Käfer, Fusca Copyright: Volkswagen do Brasil Alle Pressebilder zugeliefert von Carlos Albuquerque
Brasilien 60 Jahre VWBild: Volkswagen do Brasil

Der Wolfsburger Volkswagenkonzern tritt bei seinem Vorhaben, bis 2018 zum größten Autohersteller der Welt zu werden, auf der Stelle. Im März hat VW erstmals seit drei Jahren weniger Autos der Kernmarke verkauft als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Wolfsburger verkauften 532.000 Autos, ein Prozent weniger als im März 2012. Auf das Jahr hochgerechnet würde der Absatz bei rund neun Millionen Fahrzeugen liegen und damit auf Vorjahresniveau stagnieren.

"Wir verzeichnen nach wie vor positive Impulse aus Nordamerika und China", sagte VW-Vertriebsvorstand Christian Klinger am Freitag und erklärte so, dass VW trotz des rückläufigen Geschäfts in Europa keine Roten Zahlen schreibt. In China verkaufte der Konzern fast 770.000 Autos – 21 Prozent mehr als im ersten Quartal 2012. In den USA wurden 14,7 Prozent mehr Autos als im Vorjahr an den Kunden gebracht.

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Auf den europäischen Märkten machte sich allerdings die Schuldenkrise bemerkbar, die Nachfrage ging spürbar zurück. In Westeuropa sank der Absatz um sechs Prozent. Allein in Deutschland ging der Verkauf um 7,2 Prozent zurück. Auch in Südamerika (minus 4,5 Prozent) und in Osteuropa (minus 3,6 Prozent) waren die Wolfsburger weniger erfolgreich als im Vorjahr.

Die VW-Tochter MAN dürfte die Bilanz der bislang so erfolgreichen Wolfsburger im Jahresverlauf ebenfalls belasten. MAN, dessen LKW-Absatz in der Quartalsbilanz nicht enthalten ist, muss Risiken bei einem Großauftrag für Dieselkraftwerke absichern und daher Rückstellungen in Höhe von 140 Millionen Euro verkraften. Beim Nutzfahrzeugbauer mussten im ersten Quartal bereits 6000 Mitarbeiter in Kurzarbeit gehen, weil der Markt für schwere Nutzfahrzeuge in Europa eingebrochen ist. Allein für den Januar verzeichnete MAN ein Minus von 15 Prozent beim Verkauf.

dk/zdh (dpa/rtr)