Wahlkrimi macht Finanzmärkte nervös
9. November 2016An der asiatischen Leitbörse in der japanischen Hauptstadt Tokio fiel der Nikkei-Index um fast fünf Prozent. Zugleich verlor der US- Dollar im Vergleich zur japanischen Währung drei Prozent. Die japanische Regierung erklärte bereits ihre Bereitschaft, gegebenenfalls in den Finanzmarkt einzugreifen. Der Euro legte ein Prozent zu auf 1,1140 Dollar.
Anleger fürchten Trump
Viele Finanzinvestoren hoffen auf einen Sieg der Demokratin Hillary Clinton bei der Präsidentenwahl in den USA. Sie steht an den Märkten für Kontinuität, während ihr Rivale Donald Trump von den Republikanern als unberechenbar und Investorenschreck gilt.
Peso stürzt ab
Der mexikanische Peso brach zum Dollar um zehn Prozent ein. Die Währung des südlichen Nachbarn der USA hat sich zu einem Barometer dafür entwickelt, welche Siegchancen die Märkte Trump geben. Dessen Politikvorschläge gelten für Mexiko als sehr nachteilig. So will der Republikaner an der Grenze eine Mauer bauen, um Einwanderung zu verhindern.
Gegenläufig legte der Goldpreis um gut drei Prozent auf bis zu 1313,24 Dollar je Feinunze (etwa 31,1 Gramm) zu. Gold gilt vielen Anlegern als sichere Geldanlage in unsicheren Zeiten.
wl/ww (rtr)