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Politik

Warnsignal an Nordkorea

8. Juli 2017

Zwei US-Langstreckenbomber haben ein gemeinsames Abschreckungsmanöver mit der südkoreanischen und japanischen Luftwaffe an der nordkoreanischen Grenze geflogen.

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U.S. Air Force B-1B Langstreckenbomber
Das Manöver mit den Überschallmaschinenen B-1B Lancer dauerte zehn Stunden (Archivbild)Bild: Reuters/U.S. Air Force/Staff Sgt. Steve Thurow

Die zehnstündige Übung mit den beiden Überschallmaschinen vom Typ B-1B Lancer sei eine Reaktion auf Nordkoreas jüngsten Test einer ballistischen Interkontinentalrakete und auf das Atomwaffenprogramm des Landes, teilte das US-Militär mit. Die von südkoreanischen F15-Kampfjets - und amerikanischen F16-Maschinen - begleiteten Bomber seien bis an die Militärische Demarkationslinie zwischen den verfeindeten Nachbarstaaten herangeflogen, meldete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Verteidigungskreise. Gemeinsam hätten die Flugzeuge einen Angriff auf nordkoreanische Ziele simuliert.

"Bedrohung für unsere Verbündeten, Partner und für unser Heimatland"

Auf dem Rückweg zu ihrem Stützpunkt auf der Pazifikinsel Guam flogen die Langstreckenbomber nach offizieller Darstellung im Verbund mit F2-Kampfjets der japanischen Luftwaffe. "Nordkoreas Vorgehen ist eine Bedrohung für unsere Verbündeten, Partner und für unser Heimatland", erklärte US-Luftwaffengeneral Terrence O'Shaughnessy. Man stehe für den Ernstfall bereit, "um das volle tödliche Potenzial unserer alliierten Streitkräfte zu entfesseln".

Nordkorea hatte am Dienstag - am Unabhängigkeitstag der USA und kurz vor dem G20-Gipfel in Hamburg - erstmals eine Interkontinentalrakete getestet. US-Präsident Donald Trump drohte Machthaber Kim Jong Un daraufhin mit einer harten Reaktion. Die Regierung in Washington befürchtet unter anderem, dass das isolierte Land mit Atomsprengköpfen versehene Langstreckenraketen baut, die US-Territorium erreichen können.

cr/cgn (dpa, afp)