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Geschichte zum Hören

Stephanie A. Hiller12. Februar 2014

Der italienische Physiker und Astronom Galileo Galilei wird vor 450 Jahren geboren. Er erklärte mit dem sogenannten heliozentrischen Weltbild, wie das Planetensystem funktioniert.

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Galileo Galilei vor der Römischen Inquisition Copyright: picture-alliance/akg-images
Bild: picture-alliance/akg-images

Galileo Galilei

Der italienische Mathematiker, Physiker, Philosoph und Astronom Galileo Galilei (* 15. Februar 1564) führte das Experiment als Erkenntnismethode in die Naturwissenschaften ein. Er formulierte zahlreiche Gesetzmäßigkeiten in der Mechanik. Schon als Student erforschte er die Gesetzmäßigkeit der Pendelschwingungen, erfand die hydrostatische Waage zur Bestimmung spezifischer Gewichte und untersuchte 1589 am schiefen Turm von Pisa die Fallgesetze.

Galileos astronomische Beobachtungen machten ihn zum Vertreter des heliozentrischen Weltbildes des Kopernikus, in dem die Sonne als Mittelpunkt des Planetensystems gilt. Das heliozentrische Weltbild stand im Widerspruch zu der herkömmlichen, von der Kirche verbreiteten Lehre, dass das Meer der Anfang vom Ende der Welt sei und dass die Erde das zentrale Element im Weltraum sei. Somit widersprach Galileos Schrift der Bibel, und ihm wurde der Prozess gemacht.

Galileo musste seinen Erkenntnissen öffentlich abschwören, da die Inquisition die Bibelauslegung der katholischen Kirche gefährdet sah. Galilei widerrief 1633 vor dem Inquisitionsgericht seine Behauptungen. Damit wurde er vom Vorwurf der Ketzerei und dem damit verbundenen Todesurteil freigesprochen. Er erhielt stattdessen lebenslangen Hausarrest und starb am 8. Januar 1642 in Florenz. Die katholische Kirche rehabilitierte ihn erst 1992.