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Was damals geschah: Januar 1929

Stephanie A. Hiller9. Januar 2014

Im sächsischen Eppendorf wird der deutsche Dramatiker, Schriftsteller, Regisseur und Intendant Heiner Müller am 9. Januar 1929 geboren.

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Bild: picture-alliance/dpa

In seinem Werk setzte sich Heiner Müller für sozialistische und humanistische Ideen ein, kritisierte aber auch die sozialen und politischen Verhältnisse in der DDR. Klassische Stoffe und Shakespeare-Dramen dienten ihm als Modelle für aktuelle politische Themen.

Müller schockierte in seinen Arbeiten mit Furcht und Schrecken, weil er so die Menschen zum Lernen anregen wollte. Er inszenierte bereits vor der deutschen Wiedervereinigung an vielen Bühnen in Ost- und Westdeutschland. Unter anderem erhielt er 1985 den Georg Büchner Preis und ein Jahr später den Nationalpreis der DDR. Kurz nachdem er die Leitung des renommierten Berliner Ensembles übernommen hatte, starb Heiner Müller am 30. Dezember 1995 in Berlin an Krebs.

Der politische Umbruch 1990 machte sich auch im Theater bemerkbar und war Thema eines Podiumsgesprächs im Februar 1990, an dem Heiner Müller teilnahm, und in dem er auf sein gebrochenes Verhältnis zur DDR angesprochen wurde. Hören Sie einen Ausschnitt daraus.

Heiner Müller