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Geschichte zum Hören

Stephanie A. Hiller30. Januar 2013

Reichspräsident Paul von Hindenburg ernannte Adolf Hitler zum Reichskanzler. Kaum einer ahnte damals, welche weitreichenden Folgen dieser Schritt haben sollte.

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Hitler mit seinen vereidigten Ministern am 30. Januar 1933.
Bild: Ullstein

Ein wichtiger Stein auf dem Weg Deutschlands in die Diktatur war gelegt: Am 30. Januar 1933 ernannte Reichspräsident Paul von Hindenburg den Parteichef der NSDAP, Adolf Hitler, zum Reichskanzler.

Elf Tage später, am 10. Februar 1933, hielt Hitler im Berliner Sportpalast eine flammende Rede, die millionenfach über das Radio verfolgt wurde.

Hier ein Auszug aus der Rede, in der sich Hitler sich bewusst biblischer Zitate bedient, um sich als Retter zu stilisieren.

"...Denn ich kann mich nicht lossagen von dem Glauben an mein Volk, kann mich nicht lossagen von der Überzeugung, dass diese Nation wieder einst auferstehen wird, kann mich nicht entfernen von der Liebe zu diesem, meinem Volk, und hege felsenfest die Überzeugung, dass eben doch dann einmal die Stunde kommt, in der die Millionen, die uns heute verfluchen, hinter uns stehen und mit uns begrüßen werden dann das gemeinsam geschaffene, mühsam erkämpfte, bitter erworbene neue Deutsche Reich der Größe und der Ehre und der Kraft und der Herrlichkeit und der Gerechtigkeit. - Amen!"

[No title]

Die Rede bildete den Auftakt zum Wahlkampf für die Reichstagswahlen im März 1933. Diese Wahlen waren die letzten Reichstagswahlen, an der mehr als eine Partei teilnahmen. 1936 und 1938 standen nur Einheitslisten der NSDAP zur Abstimmung. Schon der Wahlkampf 1933 war von der beginnenden Diktatur überschattet.