Was Sie über Gelbfieber wissen sollten
14. April 2016Art der Erkrankung:
Hämorrhagisches Fieber
Erreger:
Gelbfieber-Virus
Übertragung:
Durch infizierte Gelbfieber-Mücken (Ägyptische Tigermücke, Aedes aegypti) - tagsüber und nachts
Vorkommen:
Tropisches Afrika, Mittel- und Südamerika
Häufigkeit:
Etwa 200.000 Gelbfieber-Erkrankungen pro Jahr und 30.000 Todesfälle, 90 Prozent davon in Afrika
Meldepflicht:
Ja
Formen:
Dschungel-Gelbfieber: Übertragung von im Dschungel lebenden Affen durch Stechmücken, auch auf den Menschen
Stadt-Gelbfieber: Übertragung von einem Menschen zum anderen durch Stechmücken
Inkubationszeit:
Drei bis sechs Tage nach Ansteckung
Symptome / Verlauf:
Leichter Verlauf in 85 Prozent aller Fälle: bis zu 40 Grad Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Glieder- und Muskelschmerzen, Übelkeit, Erbrechen
Schwerer Verlauf in 15 Prozent aller Fälle in zwei Phasen:
Erste Phase: Erbrechen von Galle, Durchfall, starker Durst, leichte Gelbsucht, Blutungen am Gaumen, sehr geringe Urinproduktion
Zweite Phase: Haut- und Schleimhautblutungen, akutes Leberversagen, Blut- und Flüssigkeitsverlust, akutes Nierenversagen, fehlende Entgiftung, neurologische Auffälligkeiten. Tod am 6. bis 7. Tag durch Multiorganversagen mit Blutungen am ganzen Körper
Sterberate:
50 bis 60 Prozent der Menschen mit schwerer Verlaufsform versterben
Therapie:
Keine spezifische Therapie, nur die Symptome können behandelt werden
Vorbeugung:
Einmalige Impfung und Mückenschutz