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Weg frei für Nordseekabel

4. Dezember 2012

Ein Unterseekabel soll ab Ende 2018 Energie von Norwegen nach Deutschland und zurück leiten können. Es ist die erste Netzverbindung beider Länder. Der Strom soll aus erneuerbaren Energien stammen.

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Die Hand einer Frau macht am 29.11.2012 bei den Norddeutsche Seekabelwerke GmbH (NSW) in Nordenham (Niedersachsen) die Größe eines Seekabelquerschnitts für die Netzanbindung von Offshore-Windparks deutlich. Foto: Ingo Wagner/dpa
SeekabelBild: picture-alliance/dpa

Überschüssige Wind- und Sonnenenergie wird durch ein Unterseekabel von Deutschland nach Norwegen geleitet. Umgekehrt schickt Norwegen Strom, wenn in Deutschland die Sonne nicht scheint und der Wind nicht bläst. Ab 2018 soll diese Vision Realität werden. Der staatliche norwegische Strombetreiber Statnett, die niederländische TenneT und die deutsche Förderbank KFW haben ein Rahmenprogramm für das bis zu zwei Milliarden Euro teure Projekt unterzeichnet. Im nächsten Schritt werden nun die Routen abgesteckt. Auf deutscher Seite soll das Kabel im Bundesland Schleswig-Holstein enden. Wo genau wird aber erst in zwei Jahren entschieden.

Der deutsche Wirtschaftsminister Philipp Rösler begrüßt die Pläne. Das Unterseekabel trage dazu bei, die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Das Unterseekabel verbindet erstmals Norwegen mit Deutschland und soll eine Kapazität von 1400 Megawatt haben - das entspricht der Leistung eines großen Kraftwerks. Norwegen erzeugt seine Energie zu großen Teilen aus Wasserkraft. Dabei fallen häufig große Stromüberschüsse an. Bereits im Juni hatte Norwegens Energieminister die seine Pläne in Berlin vorgestellt. Deutschland ist bereits mit vergleichbaren Unterseekabeln mit Dänemark und Schweden verbunden.

nm/rb (dpa, rtr)