We’re going to Ibiza

Die meisten Urlauber auf Ibiza kommen aus Großbritannien – nicht aus Österreich. Beliebte Unterkünfte sind die Fincas, ehemalige Bauernhöfe. Sie können locker 300 Jahre alt sein. Mit Pool und Meerblick sind sie kaum bezahlbar. Stars aus Sport und Show-Business blättern Millionen für eine standesgemäße Bleibe hin.

Wer will, kann sich auch gleich was Nettes kaufen. Der Pariser Stararchitekt Jean Nouvel hat diesen knallbunten Luxus-Wohnpark geschaffen, das “Las Boas Building”. 1979 Appartments zwischen 80 und 300 Quadratmeter. Preis auf Anfrage.

Einsame Buchte, türkisblaues Wasser – dieses Versprechen lockt jedes Jahr Millionen Touristen nach Ibiza. Um so schwieriger die traumhaften Buchten zu erreichen sind, umso größer die Chance seine Ruhe zu haben. Das kristallklare Wasser wie hier in einer Bucht bei Portinatx lädt zum Schnorcheln, Schwimmen oder Tauchen ein.

Ibiza hat einen Ruf als Aussteigerinsel mit hohem Hippie-Anteil, als Raver-Hotspot und natürlich als Treffpunkt des internationalen Jetsets. Pauschaltouristen legen im Yachthafen von Ibiza jedenfalls nicht an. Wohl eher Paris Hilton oder Kim Kardashian. An den Wochenenden werden auch die Stellplätze für die Privatflugzeuge knapp.

Die Nächte auf Ibiza sind lang. Die Baleareninsel ist besonders für ihr Nachtleben in Ibiza-Stadt und Sant Antoni bekannt. In den Altstadtgassen und auf den Plätzen reiht sich ein Restaurant, eine Bar an die andere. Hier wird nur „vorgeglüht“. Die Partynächte finden woanders statt.

In den 1990er Jahren entdeckte die internationale Club-Szene die Mittelmeerinsel. Das hatte Folgen. Es gibt eine ganze Reihe von riesigen Diskotheken, wo man bis zum Morgengrauen abtanzen kann. Hier legen die besten DJs der Welt auf. Sven Väth ist jeden Sommer Stammgast.

Die Hippies machten in den 1960er Jahren Ibiza zu ihrer Wahlheimat. Sie suchten Sonne und Freiheit und verhalfen ganz nebenbei der verschlafenen Insel zu einem beispiellosen Aufstieg zur Urlaubsinsel. Und den weißen Baumwollkleidern und Korbhüten zum Durchbruch in der Mode. Auf dem Hippiemarkt bei Sant Carles kann man noch heute das komplette Hippie-Zubehör erwerben.

Der Soundtrack zum Sommer-Insel-Ibiza Feeling liefert das legendäre "Café del Mar" in St. Antoni de Portmany, in der Bucht Cala des Moro. Chillen, coole Musik hören und dabei den Sonnenuntergang genießen, mehr muss man hier nicht tun. In der Sommersaison tun das täglich Tausende. Los geht die Saison übrigens traditionell am Karfreitag, sie endet in der ersten Novemberwoche.

Die Altstadt von Ibiza Stadt - Dalt Vila – ist seit 1999 Weltkulturerbe. Ihre Festungsanlage ist die besterhaltene im ganzen Mittelmeer Raum. Oben von der Stadtmauer aus hat man einen schönen Blick über die verwinkelten Altstadtgassen. Wichtige Sehenswürdigkeiten sind die Kathedrale von Ibiza und das Kloster Santo Domingo.