1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Westerwelle verspricht Hilfe gegen Klimawandel

23. Juni 2012

Bangladesch ist extrem dicht besiedelt und leidet unter Umweltproblemen. Deutschland will dem Land helfen, die Folgen des Klimawandels in den Griff zu bekommen.

https://p.dw.com/p/15KLG
Photo title German Foreign Minister Guido Westerwelle's Bangladesh tour Keywords Guido Westerwelle, Dhaka, Bangladesh Description German Foreign Minister Guido Westerwelle is making his first-ever visit to Bangladesh. The foreign minister is traveling to India and Bangladesh from June 21-24 with a large business delegation. Zulieferer: Arafatul Islam Photo @ Harun Ur Rashid Swapan and DW is pernited to use. Photo taken date 23-06-12
Außenminister Westerwelle zu Besuch in BangladeshBild: Harun Ur Rashid Swapan

Bei einem Besuch in der Hauptstadt Dhaka verwies Bundesaußenminister Guido Westerwelle darauf, dass Deutschland seit der Unabhängigkeit des südasiatischen Landes 1971 bereits zwei Milliarden Euro Entwicklungshilfe geleistet habe.

Seine Amtskollegin Dipu Moni (s. Titelfoto) rief die Industriestaaten auf, angesichts der internationalen Finanzkrise die Entwicklungsländer nicht zu vergessen. Bangladesch ist eines der ärmsten Länder der Welt. Fast ein Drittel der 164 Millionen Einwohner lebt unter der absoluten Armutsgrenze von einem Euro beziehungsweise 1,25 US-Dollar.

Bedroht von Überschwemmungen

Das Land ist zudem besonders stark vom Klimawandel betroffen. So wird der größte Teil Bangladeschs vom Deltabereich gleich dreier Flüsse durchzogen. Brahmaputra, Ganges und Meghna münden hier ein. Durch die Abholzungen im Himalaya-Territorium führen diese Flüsse immer häufiger große Wassermassen mit sich. Überschwemmungen drohen auch vom Meer her. Die Hauptstadt Dhaka liegt nur sechs Meter über dem Meeresspiegel.

Appell für mehr Demokratie

Der deutsche Außenminister kam bei seinem Besuchin Dhaka aber nicht nur auf den Umweltschutz zu sprechen, er rief die politische Führung des Landes auch dazu auf, sich stärker für Demokratie und Menschenrechte einzusetzen. Eine freie
Zivilgesellschaft, eine freie Presse und freie Wahlen seien unabdingbare Voraussetzungen für Demokratie, sagte er bei dem Treffen mit seiner Amtskollegin Dipu Moni. Außerdem verlangte Westerwelle Aufklärung über das jüngste Verschwinden mehrerer Aktivisten und Bürgerrechtler.

Nichtregierungsorganisationen in Bangladesch beklagen Gängelung durch staatliche Stellen, außerdem Korruption und mangelnde
Rechtsstaatlichkeit in ihrem Land.

.

haz/rb (dpa, dapd)