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Wieder gewaltige Explosion in China

22. August 2015

Nach dem verheerenden Unglück in Tianjin hatten die chinesischen Behörden landesweite Sicherheitskontrollen angeordnet. Nun wird eine neue Explosion gemeldet - in einer Fabrik, die erst kurz zuvor in Betrieb ging.

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Rauchsäule nach der Detonation in Tianjin (Foto: Reuters)
Rauchsäule nach der Detonation in Tianjin am 12. AugustBild: Reuters/Stringer

Mehr als eine Woche nach der Katastrophe in einem Gefahrgutlager im Hafen der nordchinesischen Stadt Tianjin ist es in China zu einem neuen Unglück mit Chemikalien gekommen. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtet von einer Detonation in einer Chemiefabrik in der ostchinesischen Provinz Shandong. Es sei ein Feuer ausgebrochen.

Wie die "Volkszeitung" im Kurznachrichtendienst Twitter schrieb, hat die Explosion die Gegend in einem Umkreis von fünf Kilometern erschüttert. Nur einen Kilometer entfernt liege eine Wohnsiedlung. Drei Stunden nach der Explosion sei der Brand unter Kontrolle gewesen, so die Nachrichtenagentur China News Service. 17 Feuerwehrwagen seien im Einsatz.

Großer Feuerball

In jüngsten Agenturmeldungen heißt es, neun Menschen seien verletzt worden. Die Ursache der Explosion werde untersucht, hieß es. Ob giftige Stoffe ausgetreten sind, ist noch unklar.

Augenzeugen sagten, es habe einen großen Feuerball und zwei laute Detonationen gegeben. Die Fabrik sei gerade erst in Betrieb genommen worden. In einem nahegelegenen Dorf sei der Strom nach der Explosion ausgefallen.

Das neue Unglück geschah zehn Tage nach dem schweren Explosionsunglück in Tianjin. Dort ist die Zahl der Toten inzwischen auf mindestens 121 gestiegen. 54 Menschen werden nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua noch vermisst. Rund 640 Verletzte würden noch in Krankenhäusern behandelt, davon befänden sich 48 in kritischem Zustand, so Xinhua.

jj/ml (dpa, ap, rtr)