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Serie von Unwettern geht weiter

7. Juni 2016

Seit dem 27. Mai gibt der Deutsche Wetterdienst täglich Unwetterwarnungen heraus. Dies wird wohl noch einige Tage so weiter gehen. Zur Zeit ist vor allem der Norden und das Saarland betroffen.

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Gewitterwolken (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/M. Kusch

Ein schweres Unwetter hat in der niedersächsischen Kleinstadt Damme bei Vechta große Überschwemmungen verursacht. Drei Viertel des Stadtgebietes standen am Abend unter Wasser, sagte der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr, Sven Schröder. Das Unwetter habe gegen 17.15 Uhr begonnen. Innerhalb von 20 Minuten seien 70 Liter pro Quadratmeter gefallen. Berichte über Personenschäden gibt es bislang nicht.

Tornado über Hamburg (Foto: dpa)
Tornado über HamburgBild: picture-alliance/dpa/C. Kaufner

Abgedeckte Dächer

Die Hamburger Feuerwehr rückte nach einem schweren Unwetter über der Hansestadt zu Dutzenden Einsätzen aus. Angaben zu möglichen Verletzten liegen nicht vor. Über den Stadtteilen Bramfeld und Wandsbek wurde eine Trichterwolke gesichtet, offensichtlich ein Tornado. In Bramfeld wurden zahlreiche Dächer abgedeckt und mehrere Bäume entwurzelt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab eine Unwetterwarnung vor extrem starken Gewittern, Starkregen und Hagel heraus. Satellitenbildern zufolge seien örtlich teils mehr als 50 Liter Regen pro Quadratmeter niedergegangen, sagte ein DWD-Sprecher.

Riesige Regenmengen

Auch über Teilen Nordrhein-Westfalens wüteten wieder Unwetter. Betroffen waren diesmal vor allem das Ruhrgebiet und das Münsterland. In einigen Städten fielen nach Angaben des DWD binnen einer Stunde 100 Liter Regen pro Quadratmeter.

In Wuppertal schossen Fontänen aus den Kanälen, zahlreiche Autos standen im kniehohen Wasser. Blitze trafen einen Baum auf einem Kindergartenspielplatz und ein Haus. Über mögliche Verletzte ist nichts bekannt.

Autofahrer gerettet

In einem Ortsteil in Eppelborn im Saarland retteten Einsatzkräfte mehrere Menschen aus Fahrzeugen. Die Autos seien nach einem schweren Unwetter vom Wasser eingeschlossen worden, sagte ein Sprecher des Lagezentrums in Saarbrücken. Verletzt worden sei in Eppelborn sowie nach derzeitigem Stand im gesamten Bundesland niemand. Schäden hätten Unwetter außerdem in Illingen, Wallerfangen und Sulzbach angerichtet. Mehrere Straßen seien von Wasser und Geröll überspült worden. In einigen Gemeinden sei zwischenzeitlich der Strom ausgefallen, so der Sprecher weiter.

wl/uh (dpa)