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Lifestyle

Wiener Kaffeehäuser sind immaterielles UNESCO-Kulturerbe - euromaxx.

Agata Tuzimek1. Dezember 2011

Die Wiener Kaffeehauskultur ist weltberühmt - und wurde jetzt von der UNESCO sogar in die Liste des immateriallen Welterbes aufgenommen.

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1685 eröffnete der Armenier Johannes Theodat das erste Kaffeehaus in Wien - der Beginn einer langen Tradition. Die ersten Postfächer richtete man sich in seinem Stammcafe ein, hier entwickelte sich eine rege Kultur des öffentlichen Zeitungslesens. Gastlichkeit wurde hier mit aufklärerischem Nutzen verbunden. Das Cafe Mozart aus dem Jahre 1794 prägt das Stadtbild des heutigen Wiens ebenso wie die Künstlertreffs Central und Hawelka. Das Stammcafe des österreichischen Schriftstellers Thomas Bernhard behauptet sich neben dem Sacher mit seiner berühmten Torte. Seit 1873 eines von Wiens größten Kaffeehäusern: das Landtmann. Das Cafe mit seinen gut 300 Plätzen im historischen Ambiente schätzen Einheimische wie Touristen. Die Besitzer des Landtmann haben die UNESCO Bewerbung unterstützt. Was genau die Wiener Kaffeehauskultur ausmacht, ist schwer zu fassen. Im Zuge der UNESCO Ehrung arbeitet der Club der Wiener Kaffeehausbesitzer gerade an einer Liste mit Kriterien. Erste Ergebnisse: Ein Sortiment an Zeitungen, eine große Kaffeeauswahl, behagliche Beleuchtung, hausgemachte Torten und Nachtische, Kaffeehausmusik, ein Glas Wasser noch zur kleinsten Kaffeegröße und der typische Wiener Kaffeehaus-Ober.