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Wiener Philharmoniker geehrt

9. April 2014

Das berühmte Orchester wird mit dem Birgit-Nilsson-Preis ausgezeichnet, einem der höchstdotierten Auszeichnungen der klassischen Musik. Verliehen wird er im Oktober in Anwesenheit des schwedischen Königspaares.

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Wiener Philharmoniker
Bild: Wiener Philharmoniker

Eine Million Dollar (rund 725.000 Euro) als Preisgeld erhalten die Wiener Philharmoniker. Wie die Birgit-Nilsson-Stiftung am Mittwoch in Stockholm berichtete, werden die Wiener "für ihre außerordentlichen Leistungen im Opern- und Konzertbereich während ihres 172-jährigen musikalischen Wirkens und für ihren enormen internationalen Einfluss auf die Klassikwelt" geehrt.

Der Preis ist nach der weltberühmten schwedischen Opernsängerin Birgit Nilsson benannt. "Mit einem Preis ausgezeichnet zu werden, der ihren Namen trägt, erfüllt uns mit großer Dankbarkeit", sagte der Vorstand der Philharmoniker, Clemens Hellsberg. Zuletzt waren der italienische Dirigent Riccardo Muti 2011 und der spanische Tenor Plácido Domingo 2009 mit dem Preis ausgezeichnet worden.

Birgit Nilsson im Jahr 1999 (AP Photo/Suzanne Plunkett)
Im Alter widmete sie sich der NachwuchsförderungBild: AP

Birgit Nilsson (1918-2005) war vor allem als Wagner-Interpretin bekannt. Die auf einem Bauernhof in Südschweden geborene "Jahrhundertstimme" glänzte vor allem in den Fünfziger- und Sechziger-Jahren mit sämtlichen Wagner-Rollen für hochdramatischen Sopran bei den Richard Wagner-Festspielen in Bayreuth, der Metropolitan Opera in New York und unter anderem in München, Wien, Mailand und Buenos Aires. 1984 nahm Nilsson ihren Abschied von der Bühne und leitete von 1983 bis 1993 einen Meisterkurs für Gesang an der Manhattan School of Music in New York.

Die als "Anti-Diva" bekannte Sopranistin war Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker. Die finanziell sehr erfolgreiche Solistin führte mit ihrem Ehemann ein bemerkenswert skandalfreies Leben. Einige Jahre vor ihrem Tod gründete sie die "Birgit Nilsson Foundation", deren Zweck es ist, den weltweit wohl höchstdotierten Musikpreis zu verleihen.

rf / jb (dpa)