Willem-Alexander und Máxima sind da
3. Juni 2013In Berlin wurden König Willem-Alexander und Königin Máxima zum Auftakt von Bundeskanzlerin Angela Merkel begrüßt. Danach empfing Bundespräsident Joachim Gauck das Paar mit militärischen Ehren und lud zu einem Mittagessen im Schloss Bellevue. Am Nachmittag reist das Königspaar zunächst nach Hessen weiter. Am Dienstag steht auch ein Besuch in Baden-Württemberg auf dem Programm.
Erste größere Auslandsreise des Königs
Die Reise in die beiden Bundesländer zusammen mit einer umfangreichen niederländischen Handelsdelegation war bereits lange geplant. Nach dem Thronwechsel wurde sie um einen Antrittsbesuch in Berlin ergänzt. Abgesehen von einer kurzen Stippvisite in Luxemburg ist dies die erste größere Auslandsreise des neuen niederländischen Königs. Erst am 30. April hatte der 46-jährige Willem-Alexander den Thron von seiner Mutter Beatrix übernommen.
Sowohl Merkel als auch Gauck sind gute Bekannte des Königspaares. 2011 hatten Máxima und Willem-Alexander Königin Beatrix auf ihrem Staatsbesuch in Deutschland begleitet. Im vergangenen Jahr hatte Gauck kurz nach seinem Amtsantritt die Niederlande besucht und in Breda als erstes ausländisches Staatsoberhaupt eine Rede zum Befreiungstag gehalten.
Auf Ahnensuche in Hessen
In der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden werden König und Königin in der Staatskanzlei von Ministerpräsident Volker Bouffier und mehreren Ministern empfangen. Nach dem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt haben Bürger eine Chance, einen Blick auf das Paar zu werfen. Vom Rathaus wird es zum Denkmal für einen illustren Vorfahren der Oranjes, Wilhelm dem Schweiger, gehen. Der im hessischen Dillenburg geborene "Willem de Zwijger" (1533 - 1584), besser bekannt als Willem van Oranje, gilt als der Ur-Vater der Niederlande.
Sowohl in Hessen als auch in Baden-Württemberg wird das Königspaar mit niederländischen und deutschen Unternehmern zusammentreffen und Firmen besuchen. Am Dienstag steht unter anderem der Autobauer Opel in Rüsselsheim auf dem Besuchsprogramm. In Stuttgart wird der König das Technologie-Unternehmen Trumpf besuchen und Máxima die Universität Hohenheim.
sti/se (dpa, afp)