Winter im Chiemgau
Ruhpolding stellt seinen Urlaubsgästen eines der am besten ausgebauten Loipennetze Deutschlands zur Verfügung. Und auch Sportler kommen gern – die Biathlonweltmeisterschaften werden 2012 hier ausgetragen. Nicht umsonst befindet sich der Olympiastützpunkt Bayern für Biathlon und Ski Nordisch mit seinem Trainingszentrum in Ruhpolding – es gibt alleine fünf Skisprungschanzen.
Schneesicheres Tal
In Reit im Winkl ist man stolz auf eine der längsten Langlaufstrecken hier zu Lande, die dann auch den passenden Namen "Marathon-Loipe" trägt. Auch hier werden Wettkämpfe ausgetragen, wie der Weltcup Winter-Triathlon oder Nordische Skiwettkämpfe. Reit im Winkl ist im übrigen ein richtiges "Schneeloch". Jeden Winter fällt hier der meiste Schnee - und er bleibt länger liegen als anderswo in den Chiemgauer Alpen.
Gletschergarten aus der Eiszeit
Von hohen Bergen umgeben ist die Stadt Inzell, die gespurten Langlaufloipen führen über 45 Kilometer. Inzell ist außerdem eine Stadt der Rekorde. Im Eisstadion wurden seit 1966 immerhin 83 Weltrekorde im Eisschnelllauf und 86 Weltrekorde um Rollschnelllauf aufgestellt. Südlich des Stadtteils Zwing befindet sich der Inzeller Gletschergarten, ein letztes eiszeitliches Dokument.
Rodeln auf moderne Art
Es ist nicht nur der Skilanglauf, der die Wintersportler ins verschneite Chiemgau zieht. Auch das traditionelle Schlittenfahren übt auf die Touristen einen ganz besonderen Reiz aus. Auf einer der längsten Rodelbahnen Deutschlands können Wagemutige in Reit in Winkl einen spannenden Ritt ins Tal unternehmen. Seit neuestem gibt es hier auch eine ganz moderne Form des Rodelns, das "Snowtubing". Dabei geht's mit einem aufgeblasenen Autoreifen abwärts. Dieser ist mit einem speziellen Gewebe ummantelt und in verschiedenen Härtegraden aufgepumpt.
Gemütlicher Hüttenabend
In der romantisch verschneiten Umgebung von Ruhpolding setzt man auf einen traditionellen Schlitten, den Rennwolf. Neben Skifahren, Wandern und Rodeln gehört auch ein gemütlicher Hüttenabend zu den Ruhpoldinger Winterfreuden. Dort kann man der Köchin über die Schulter schauen, wie sie bayrische Schmankerl brutzelt, während der Duft frischen Schmalzgebäcks in der Luft liegt. (pg)