Wintersport kompakt - 13. Dezember
Deutschlands Biathletinnen verpassen das perfekte Wochenende nur um einen Wimpernschlag. Der Bob-Seriensieger verliert, dafür springt ein Vereinskamerad in die Bresche und ein Ski-Oldie fährt schon wieder aufs Podium.
Zwei Zehntel fehlen...
...den deutschen Biathlondamen beim Staffel-Weltcup von Hochfilzen. Auf der Zielgeraden ist die Italienerin Wierer spritziger als Franziska Preuß. Zuvor hatten die DSV-Starterinnen in Österreich groß abgesahnt: Ein Dreifachsieg, ein Doppelsieg. So stark waren sie schon lange nicht mehr. Da kann man Platz zwei mit der Staffel gut verkraften.
16 Fahrkarten
16 mal bleibt die Scheibe bei den deutschen Schützen schwarz, 16 mal muss ein Nachlader helfen. Erik Lesser (Bild) liegt im Schnitt, schießt viermal daneben. Das kostet Zeit. So landet die DSV-Staffel der Männer in Hochfilzen nur auf dem fünften Platz. Der Sieg geht an Olympiasieger Russland vor Norwegen und Frankreich.
Kristofferson lässt sich nicht beirren
Beim Slalom-Weltcup in Val d´Isere scheiden die Top-Fahrer reihenweise aus. Der Norwerger Henrik Kristoffersen (Mitte) bringt seine Führung aus dem ersten Lauf aber seelenruhig ins Tal. Felix Neureuther, rechts im Bild, ist einer der Profiteure der Ausfälle und landet hinter seinem Dauerrivalen Marcel Hirscher aus Österreich auf Rang drei.
Überraschungssieg in Are
Seriensiegerin Mikaela Shiffrin aus den USA fehlt verletzt, und Petra Vlhova (Bild) nutzt die Chance. Beim Slalom von Are in Schwede feiert die junge Slowakin ihren ersten Weltcupsieg. Kleiner Lichtblick für den Deutschen Skiverband: Christiana Geiger liefert als Elfte ihr bestes Ergebnis seit zwei Jahren ab.
Erfoglsserie gerissen - Vereinskamerad springt ein
Nach zuvor fünf Siegen in fünf Weltcup-Rennen muss sich Francesco Friedrich beim Viererbob-Weltcup am Königssee mit dem fünften Platz zufrieden geben. Die deutsche Erfolgsgeschichte wird dennoch weitergeschrieben: Friedrichs Vereinskollege Nico Walther (Bild) fährt auf Platz eins, dahinter landet mit Maximilian Arndt ein weiterer deutscher Schlitten.
Freund verliert das Gelbe Trikot
Severin Freund zeigt erstmals in dieser Saison Schwäche. Beim Weltcup der Skispringer im russischen Nischni Tagil landet er nur auf Platz zwölf und verliert die Führung in der Gesamtwertung an Tagessieger und Dauerrivale Peter Prevc aus Slowenien. Andreas Wellinger hätte Prevc noch gefährlich werden können, aber er fiel vom zweiten Platz nach Durchgang eins auf Rang zehn zurück.
Takanashi springt auf Platz 1
Sara Takanashi aus Japan ist die überlegene Siegerin beim Skisprung-Weltcup in Nischni Tagil im Ural. Bei ihrem zweiten Saisonsieg fliegt sie 98 und 99 Meter weit. Weltmeisterin Carina Vogt verpasst auch im dritten Anlauf in diesem Winter einen Podestplatz. Sie landet als beste Deutsche auf dem liebten Platz, direkt vor ihrer Mannschaftskameradin Katharina Althaus.