Wintersport kompakt - 21. März
Die Weltcups der Wintersportler gehen in ihr Finalwochenende. Ski alpin, Skispringen, Biathlon und Eisschnellauf - hier fallen die letzten Entscheidungen - und wir halten Sie darüber auf dem Laufenden.
Dopfer knapp am Sieg vorbei
Fritz Dopfer steht bei den deutschen Alpinen im langen Schatten von Felix Neureuther. Jetzt, beim Saisonfinale in Meribel, hatte er die Chance, auf sich aufmerksam zu machen. Aber trotz zweier toller Durchgänge musste er sich im Riesenslalom dem Norweger Henrik Kristoffersen geschlagen geben. Rang zwei. Trotzdem ein tolles Ergebnis. Neureuther war im ersten Durchgang ausgeschieden.
Shiffrin gewinnt Slalom-Wertung
Sie ist gerade erst 20 Jahre alt geworden, und doch ist Mikaela Shiffrin schon eine ganz Große. Zum dritten Mal in Serie hat sich die Amerikanerin die kleine Kristallkugel für die Slalom-Gesamtwertung gesichert. Auch in Meribel siegte sie. Im Kampf um den Gesamtweltcup ist vor dem abschließenden Riesenslalom alles offen. Dank Rang vier übernahm Tina Maze wieder die Führung von Anna Fenninger.
Skispringer-Team enttäuscht
Es hätte die Generalprobe werden sollen für das große Saisonfinale am Sonntag: Das Teamspringen auf der Flugschanze von Planica. Aber drei der deutschen Flieger schwächelten, nur Severin Freund konnte mit den Topleuten mithalten. Rang sechs, das ist schwach. Der Sieg ging an Slowenien um Peter Prevc, der beim letzten Springen am Sonntag in der Gesamtwertung noch an Freund vorbeiziehen könnte.
Zwei deutschen Biathletinnen auf dem Podest
"Es ist total cool, dass wir zusammen auf dem Podium stehen", sagte Laura Dahlmeier glücklich nach Rang zwei im sibirischen Chanty-Mansijsk. Denn ihre Freundin Franziska Preuß lag nur Sekundenbruchteile hinter ihr. Einzig die im Gesamtweltcup führende Weißrussin Darja Domratschewa war mal wieder besser. Aber, keine Frage, Dahlmeier und Preuß gehört die Zukunft.
Doll wird immer doller
Der zweite Podestplatz innerhalb von drei Tagen überraschte Biathlet Benedikt Doll selbst am meisten. "Ich bin selber ein bisschen verwundert, weil ich dachte, das sind nicht meine Strecken", sagte er nach der Verfolgung in Chanty-Mansijsk. Noch überraschender war nur der Sieg des Kanadiers Nathan Smith. Der Franzose Martin Fourcade sicherte sich im vorletzten Saisonrennen den Gesamtweltcup.
Richardson gewinnt Sprint in Erfurt
Die US-Amerikanerin Heather Richardson hat beim Weltcupfinale der Eisschnellläufer in Erfurt die 500 Meter gewonnen. Judith Hesse fuhr als 13. nur hinterher. Besser machte es Lokalmatador Patrick Beckert mit Platz drei über 5000 Meter. Es war seine insgesamt dritte Podestplatzierung in einem Weltcup-Einzelrennen. Unangefochtener Sieger: Der Niederländer Jorrit Bergsma.
Historischer Ihle
Nico Ihle ist in Erfurt als erster deutscher Mann seit 24 Jahren wieder unter die Top 3 im Gesamtweltcup über 1000 Meter gesprintet. Im letzten Saisonrennen lief er beim Sieg von Denny Morrison aus Kanada auf den fünften Rang und behauptete in der Gesamtwertung den dritten Platz. Der Gesamtsieg ging an den Russen Pawel Kulischnikow.