Wintersport kompakt - 25. Januar

Ganz einfach sind die Bedingungen nicht, als beim Biathlon-Weltcup in Antholz die Frauen-Staffel ins Rennen geht. Besonders am Schießstand machen es böiger Wind und Schneeverwehungen den Athletinnen schwer, die kleinen Zielscheiben in 50 Metern Entfernung zu treffen. Auch auf der Strecke bläst der Wind den Läuferinnen ins Gesicht.

Auch das deutsche Team hat mit den Bedingungen zu kämpfen: Und eigentlich ist das Rennen nach zwei Strafrunden für Franziska Hildeband (l.) und fast einer Minute Rückstand schon gelaufen, doch im starken Wind von Antholz kämpft sich das deutsche Quartett zurück. Mit einer beeindruckenden Leistung übernimmt Schlussläuferin Laura Dahlmeier (r.) die Führung und bringt den Sieg ins Ziel.

Bei den Männern reicht es für die deutschen Biathleten fast zum ersten Staffel-Sieg seit vier Jahren, doch müssen sich Erik Lesser, Daniel Böhm, Arnd Peiffer (r.) und Simon Schempp (l.) am Ende eines spannenden Rennens den Norwegern geschlagen geben. 16,4 Sekunden fehlen auf das siegreiche Quartett Ole Einar Björndalen, Emil Hegle Svendsen, Tarjei Boe und Johannes Thingnes Boe.

Zum sechsten Mal in diesem Winter erreicht Felix Neureuther das Podium. Beim Weltcup-Slalom im österreichischen Kitzbühel schlängelt sich der 30-Jährige geschickt durch den Stangenwald und belegt einen starken dritten Rang. Schneller sind nur Marcel Hirscher aus Österreich und Tagessieger Mattias Hargin aus Schweden.

Sie hat's schon wieder gemacht! Lindsey Vonn setzt ihre Erfolgsgeschichte im alpinen Ski-Weltcup fort und schnappt sich beim Super-G in St. Moritz ihren 64. Weltcupsieg. Viktoria Rebensburg, die zuletzt zweimal im Super-G ausgefallen war, riskiert nicht alles und belegt knapp zwei Sekunden hinter Dominatorin Vonn den achten Platz.

Zwar springt Skisprung-Olympiasiegerin Carina Vogt ein bisschen zu kurz, um in Oberstdorf vor den Augen von Freunden und Familie einen Heimsieg zu feiern, trotzdem findet sie ihr Lächeln schnell wieder. 0,6 Punkte hinter Siegerin Daniela Iraschko-Stolz aus Österreich landet Vogt auf Rang zwei und ist sichtbar zufrieden.

...geht es für die deutschen Skispringer beim Weltcup im japanischen Sapporo nicht gerade. Beim Sieg des Tschechen Roman Koudelka ist Richard Freitag (Foto) als Zwölfter bester Athlet des Deutschen Skiverbandes, denen in Abwesenheit von Skiflug-Weltmeister Severin Freund kein guter Wettkampf gelingt.

Pech für die deutschen Skicrosser Paul Eckert und Julia Eichinger. Beide fahren zum Abschluss der Ski-Freestyle-WM in Kreischberg in Österreich starke Rennen, schlittern aber haarscharf am Podium vorbei. Im Finale reicht es nicht für einen der Medaillenränge - beide werden undankbare Vierte.

Zum zweiten Mal in Folge gehen die ersten drei Plätze beim Rodeln der Frauen an deutsche Athletinnen. Olympiasiegerin Natalie Geisenberger gewinnt vor Dajana Eitberger und Anke Wischnewski. Deutschlands Rodlerinnen beweisen damit drei Wochen vor der Weltmeisterschaft erneut ihre absolute Überlegenheit im Eiskanal.

Umso deutlicher wird die Dominanz der deutschen Rennrodler zum Abschluss im Teamwettbewerb. Auch hier sind die Deutschen siegreich. Felix Loch, Natalie Geisenberger, die Doppelsitzer Toni Eggert/Sascha Benecken (v.l.n.r.) holen damit alle vier Siege des Weltcup-Wochenendes in Winterberg.

Beim Skiathlon, der nur ein einziges Mal in der Weltcup-Saison gelaufen wird, laufen die Athletinnen nacheinander jeweils 7,5 Kilometer im klassischen und freien Stil. Am besten schafft das in Rybinsk die Russin Julija Tschekalewa.