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Wirtschaft in der Eurozone stagniert

14. August 2014

Im zweiten Quartal ist die Wirtschaft in der Europäischen Währungsunion auf der Stelle getreten. Grund ist die schwache Konjunktur bei den beiden Schwergewichten Deutschland und Frankreich.

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Symbolbild EZB Europäische Zentralbank Frankfurt am Main (Foto: Ralph Orlowski/Getty Images)
Bild: Getty Images

Die Wirtschaft in der Eurozone hat im Frühjahr überraschend nur stagniert. Vor allem eine Flaute in den drei größten Volkswirtschaften sorgte dafür, dass das Bruttoinlandsprodukt im Währungsraum zwischen April und Juni auf dem Niveau des Vorquartals verharrte, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. In Deutschland schrumpfte die Wirtschaft überraschend um 0,2 Prozent und damit so stark wie seit gut einem Jahr nicht mehr. In Frankreich gab es nur eine Stagnation. Und Italien rutschte mit einem Minus von 0,2 Prozent zurück in die Rezession.

Anfang des Jahres hatten die 18 Länder der Währungsunion noch um 0,2 Prozent zugelegt. Danach machte sich allerdings Unsicherheit über die Folgen der Ukraine-Krise breit und der gesamte Aufschwung fiel schwächer aus als erwartet. Für Lichtblicke sorgten nun Spanien und Portugal mit einem Wachstum von jeweils 0,6 Prozent sowie die Niederlande mit plus 0,5 Prozent. In Österreich ging es um 0,2 Prozent bergauf.

Lichtblick für Griechenland

Auch Griechenland steuert nach sechs Jahren auf ein Ende der Rezession zu. Im Frühjahr schrumpfte die Wirtschaft nur noch um 0,2 Prozent zum Vorjahresquartal und damit so wenig wie seit 2008 nicht mehr. In Zypern, das wie Griechenland vom Euro-Rettungsschirm profitiert, fiel das Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal um 0,3 Prozent.

Nach den überwiegend schwachen Daten dürfte es darauf hinauslaufen, dass die Konjunktur im Euro-Raum 2014 weniger stark anzieht als erhofft. Die EU-Kommission hatte Anfang Mai für das Gesamtjahr noch ein Plus von 1,2 Prozent veranschlagt.

zdh/sti (rtr)