WM 2014: Bilder des Tages

Uruguay bezwingt Italien mit 1:0 und schickt den viermaligen Weltmeister damit nach Hause. Die "Azzurri" scheitern - nach dem Titelgewinn 2006 in Deutschland - bereits zum zweiten Mal hintereinander in einer WM-Vorrunde.

Gemessen an Uruguays Ausgangslage - sie müssen das Spiel gewinnen, um ins Achtelfinale einzuziehen - gelingt ihnen in der Offensive zu wenig. Chancen gibt es kaum, allerdings auch auf Seiten der Italiener, denen ein Unentschieden genügen würde. Beide Teams werden zur Halbzeitpause von den Zuschauern mit Pfiffen in die Kabine geschickt: zu Recht, denn beide Teams zeigen kein engagiertes Spiel.

Italiens "Enfant Terrible" fängt sich in diesem Turnier seine zweite gelbe Karte ein - er springt Pereira von hinten in den Rücken und erwischt ihn mit dem Fuß am Kopf. Damit erweist er seinem Team keinen guten Dienst - im bis dahin immer noch möglichen Achtelfinale wird er auf der Bank sitzen.

Doch es kommt noch schlimmer - nach einem Foul greift Schiedsrichter Rodriguez in der 59. Minute hart durch und schickt den Italiener Marchisio vom Platz. Uruguay hat nun noch eine halbe Stunde die Möglichkeit, in Überzahl das Spiel für sich zu entscheiden.

Der Skandal in der 79. Minute: Im Strafraum beisst (!) Uruguays Suarez den Italiener Chiellini in die Schulter. Er scheint Wiederholungstäter zu sein, denn er beisst bereits zum dritten Mal in seiner Karriere zu. Der Schiedsrichter scheint es nicht gesehen zu haben und lässt weiter laufen. Und nur 120 Sekunden später ist es dann soweit: Godin gelingt das 1:0 für die Südamerikaner.

Erwartungsgemäß liefern beide Teams keine Höchstleistungen mehr ab: Costa Rica ist bereits für das Achtelfinale qualifiziert, England schon vor dem Anpfiff ausgeschieden. Beide trennen sich mit einem torlosen Remis.

Im Vergleich zu den vergangenen Spielen lässt Coach Hodgson seine Engländer mit sage und schreibe neun neuen Spielern auflaufen - doch auch das scheint das englische Spiel nicht zu verbessern - ihnen gelingt nichts. Die Fans nehmen es mit Gelassenheit, sie sind bereits auf den Rückflug eingestellt.

Die Überraschungsmannschaft aus Costa Rica lässt es ruhig angehen und spielt mit angezogener Handbremse, England scheint im Moment einfach nicht mehr leisten zu können. Beide Mannschaften liefern ein derart lahmes Spiel, dass die Zuschauer das Spiel über weite Strecken mit Pfiffen begleiten - am Ende steht die Nullnummer.

In Fortaleza feiert Griechenland zum ersten Mal den Einzug in ein WM-Achtelfinale. Zu Beginn des Spiels dominiert die Taktik, denn beide Teams haben noch die Chance aufs weiterkommen. Deswegen bieten die Mannschaften zunächst eine zähe Vorstellung.

Auch mit Hilfe ihres legendären Stürmers Drogba, der zum ersten Mal in dieser WM in der Startelf aufläuft, gelingt es den Ivorern nicht, dem Spiel der Griechen einfallsreich etwas entgegenzusetzen.

Tore schiessen… für die stark defensiv ausgerichteten Griechen ein Problem. Bei dieser WM hat es bis jetzt noch nicht einmal geklappt. Holebas versucht das in der 33. Minute mit einem beherzten Schuss zu ändern, er trifft aber nur die Latte. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit hat Samaris, der früh eingewechselt wurde, mehr Glück und macht das 1:0.

Kampflos gibt die Elfenbeinküste nicht auf: sie erhöht den Druck auf die Hellenen zusehends und wird offensiver. Diese Taktik wird dann auch in der 74. Minute durch Bony belohnt. Die Elfenbeinküste feiert schon den Sieg, da kommt es in der der dritten Minute der Nachspielzeit zum Elfmetertreffer durch Samaras. Endstand 2:1, die Griechen kommen ins Achtelfinale und treffen dort auf Costa Rica.

Japan beginnt das Spiel gegen Kolumbien offensiv und ist oft im Ballbesitz. Im Gegensatz zu ihrem südamerikanischen Gegner, dem ein Remis reichen würde, müssen die Asiaten gewinnen. Doch die Rechnung geht nicht auf: In der 17. Minute erzielt der Kolumbianer Cuadrado per Foulelfmeter das 1:0, nachdem Kanno zuvor den Bundesliga-Profi Ramos im Strafraum zu Fall gebracht hat.

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gelingt dem Mainzer Bundesligaspieler Okazaki per Kopf der Ausgleich. Doch diesen Schwung können sie nicht mit in die nächste Halbzeit nehmen. Schon in der 55. Minute macht Martinez die Hoffnung der Japaner auf ein Weiterkommen mit dem 1:2 zunichte.

Doch damit nicht genug: die Kolumbianer erhöhen noch um zwei weitere Tore durch Martinez in der 82. und Rodriguez in der 89. Minute. Im Achtelfinale kommt es nun zum südamerikanischen Duell mit Uruguay.