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Zeit der Rebellen

30. Oktober 2008

Der Rebellenchef Laurent Nkunda und seine Soldaten stehen vor der Stadt Goma und damit kurz davor, den Krieg im Osten der DR Kongo zu gewinnen.

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General Laurent Nkunda: Wir müssen unsere Leute schützen - vor der FDLR, vor der RegierungBild: picture-alliance/ dpa

Seit Monaten setzen Regierungs- und UNO-Soldaten den Rebellen des Tutsi-Generals kaum noch Widerstand entgegen. Zehntausende Kongolesen sind auf der Flucht - und wieder einmal bahnt sich eine humanitäre Katastrophe im Kongo an. Als Grund für seine Angriffe gegen die Regierungstruppen nannte Laurent Nkunda gegenüber der Deutschen Welle: "Die Regierungstruppen haben sich mit den Huturebellen der FDLR verbündet, die aus Ruanda hierher geflüchtet sind. Sie gebrauchen sie, sie arbeiiten mit ihnen, und für uns ist das eine Bedrohung." Die FDLR hat sich aus der Interahamwe - der radikalen Hutu-Miliz - gebildet und arbeitet eng mit den Regierungstruppen unter Präsident Joseph Kabila zusammen.

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Tausende fliehen nach GomaBild: AP

Nkunda und seine Rebellentruppe gelten als diszipliniert und motiviert. Auch deshalb schließen sich ihnen trotz der ethnischen Gegensätze immer mehr Hutu an. Inzwischen schließen Beobachter auch nicht mehr aus, dass die Kabila-Regierung diesen Konflikt nicht übersteht. Was die internationale Gemeinschaft tun kann, um die Situation im Osten der DR Kongo zu stabilisieren ist umstritten. Denn bislang hat keins der Standardrezepte die Lage dauerhaft verbessern können.

Weltweiter Profit zu Lasten der Armen

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Keine Chance gegen westliche Subventionen: Afrikas Baumwoll-BauernBild: AP

Let’s make money - das ist der Titel eines Dokumentarfilmes, der am Donnerstag in die Kinos kommt. Und fast könnte man dem österreichischen Filmemacher Erwin Wagenhofer prophetische Gaben nachsagen, denn als der vor drei Jahren mit den Dreharbeiten begann, konnte er nicht ahnen, welche dramatische Aktualität sein Streifen haben würde. Rund um den Globus hat er die Mär von der wundersamen Geldvermehrung auf den Finanzmärkten verfolgt und beklemmende Einsichten gewonnen.

Redaktion: Dirk Bathe