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Zeitreise in eine zerstörte Stadt: Dresden 1945

26. Januar 2015

70 Jahre nach der Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg erinnert der Künstler Yadegar Asisi an das Grauen des Krieges.

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BdT 23.01.2015 Dresden
Bild: Getty Images/Matthias Rietschel

Das Dresdner Panometer präsentiert seit dem Wochenende ein neues 360 Grad-Panorama von der zerstörten Elbmetropole. Es zeigt die Innenstadt unmittelbar nach der Bombardierung im Februar 1945 im Maßstab 1:1. Eine begleitende multimediale Ausstellung führt die Besucher in die Thematik ein und spannt den Bogen der Stadtentwicklung von etwa 1900 über die Zeit des Nationalsozialismus bis in die Nachkriegszeit.

Aus 16 Metern Höhe nimmt der Betrachter die Perspektive vom Rathausturm wahr. Das Rundbild "Dresden 1945 - Tragik und Hoffnung einer europäischen Stadt", das bis zum 31. Mai im Panometer zu sehen ist, sei ein Bild der Demokratie, ein Bild gegen den Krieg. "Die Betroffenheit spürbar machen, das ist mein Anliegen", sagte Asisi bei der Eröffnung in Dresden.

Etwa zwei Jahre lang hat der Künstler Yadegar Asisi an dem Panorama gearbeitet. Für die Umsetzung griff er auch auf private Fotos zurück. Er hatte die Dresdner dazu aufgerufen, in ihren Foto- und Filmarchiven zu stöbern.

In der Nacht zum 14. Februar 1945 war die Dresdner Innenstadt bei der Bombardierung der Westalliierten fast völlig zestört worden. Bei dem schwersten Luftangriff auf eine Stadt im Zweiten Weltkrieg verloren bis zu 25.000 Menschen ihr Leben.

at/ks (dpa, asisi.de)