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Abstraktion und Figuration

16. September 2007

Der japanisch-kanadische Künstler Chan Ky-Yut sowie New Yorker Fotokunst von Levitt in Paris, kreative Stadtentwicklung in Peking sowie Pissaro und niederländische Meister in New York. Der Museumsrundgang von DW-WORLD.DE

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"Sichtbare Stimmen" von Chan Ky-Yut im Cernuschi-Museum Paris

Das Pariser Museum Cernuschi für orientalische Kunst zeigt unter dem Titel "Voix visibles" ("Sichtbare Stimmen") erstmals Werke des zeitgenössischen japanisch-kanadischen Künstlers Chan Ky-Yut. Die rund 50 großformatigen Exponate sind vom 20. September bis 30. Dezember zu sehen. Der 1940 in Kanton geborene und seit 30 Jahren in Kanada lebende Maler schuf mit seinen Aquarellen und Ölgemälden einen neuen Stil, der sich zwischen Abstraktion und Figuration bewegt und Materialien wie Tusche, Öl und Wasserfarben vereint.

Fondation Henri Cartier-Bresson zeigt große Helen Levitt-Ausstellung

Crouching Girl, Quelle: Helen Levitt, courtesy Laurence Miller Gallery
Crouching Girl, 1976Bild: Helen Levitt / courtesy Laurence Miller Gallery

Helen Levitt gehört zu den großen Fotografinnen und Filmemacherinnen des 20. Jahrhunderts. Mehr als 50 Jahre lang hat die Amerikanerin unermüdlich die Einwohner New Yorks fotografiert. Unter dem Titel "Helen Levitt" zeigt die Pariser Fondation Henri Cartier-Bresson rund 100 Fotografien, die Levitt der Metropole gewidmet hat, in der die 94-Jährige auch lebt. Im Mittelpunkt der Farb- und Schwarzweiß-Arbeiten aus den Jahren 1930 bis 1980 stehen die ärmeren, oft schwarzen oder multikulturellen Viertel New Yorks und die zwischenmenschlichen Momente. Die Ausstellung geht bis zum 23. Dezember.

Kinder in New York, Quelle: Helen Levitt, courtesy Laurence Miller Gallery
Kinder in New YorkBild: Helen Levitt /courtesy Laurence Miller Gallery

Größtes Kunstzentrum Chinas feiert 50-jährige Fabrikgründung

Zum 50-jährigen Bestehen der Fabrik, auf deren Gelände in Peking heute das größte Kunstzentrum Chinas entstanden ist, feiert das "798-Künstlerviertel" ein fünfwöchiges Kulturfestival. Mit Hilfe des Goethe-Instituts wurden sogar zwei ostdeutsche, heute 79 und 80 Jahre alte Ingenieure ausfindig gemacht, die in der von DDR-Seite auf russischen Wunsch hin in den 50er Jahren gebauten Elektronikfabrik gearbeitet hatten. Während des Festivals vom 28. September bis 3. November sind Sonderausstellungen, Konzerte, Workshops, Seminare, Dialogrunden oder auch Fashionshows geplant. Es geht ferner um Industriedesign oder kreative Architektur in der Stadtentwicklung.

Landschaften von Camille Pissarro im Jüdischen Museum New York

Place du Théâtre-Français et Avenue de l’Opéra, Quelle: The Wildenstein Institute, Paris
Place du Théâtre-Français et Avenue de l’OpéraBild: The Wildenstein Institute, Paris

Als einer der wichtigsten französischen Impressionisten beschäftigte sich Camille Pissarro (1830-1903) auf seinen Reisen nicht nur mit den schönen Landschaften. In seinen Werken spiegeln sich immer auch sein Interesse an sozialen und ästhetischen Themen wie Armut, Abkehr vom Stadtleben und Veränderungen von Zeit und Raum wider. In der Ausstellung "Camille Pissarro: Impressions of City and Country" zeigt das Jüdische Museum in New York 50 Ölgemälde und Arbeiten auf Papier aus öffentlichen und privaten Sammlungen. Die Schau ist bis zum 3. Februar 2008 zu sehen.

Niederländische Meister in großer Retrospektive im Met-Museum

Kornfeld, Quelle: Metropolitan Museum, New York
Jacob Isaacksz van Ruisdael: Kornfeld

Zum 400. Geburtstag des großen niederländischen Malers Rembrandt präsentiert das Metropolitan Museum of Art in New York eine große Ausstellung holländischer Meisterwerke des 17. Jahrhunderts. Unter dem Titel "The Age of Rembrandt: Dutch Paintings" ("Das Zeitalter Rembrandts: Holländische Gemälde") werden rund 280 Landschaften, Stillleben, Porträts sowie historische und biblische Themen aus der Sammlung des Met-Museums zu sehen sein. 20 Gemälde stammen von Rembrandt selbst. Sie werden zum ersten Mal gemeinsam mit den Arbeiten von Johannes Vermeer, Gerard ter Borch, Frans Hals, Pieter de Hooch, Jacob van Ruisdael und Aelbert Cuyp gezeigt. Die Schau eröffnet am 18. September und ist bis zum 6. Januar 2008 zu sehen.