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Ökostrom-Umlage steigt um drei Prozent

15. Oktober 2015

Mit dem Anstieg der Ökostrom-Umlage auf Rekordniveau werden im kommenden Jahr knapp 23 Milliarden Euro zur Förderung der erneuerbaren Energien auf Verbraucher und Firmen abgewälzt.

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Solaranlagen auf Einfamilienhäusern
Bild: Fotolia/Ingo Bartussek

Die Ökostrom-Umlage wird im kommenden Jahr leicht steigen. Die Umlage werde auf 6,354 Cent je Kilowattstunde und damit um drei Prozent angehoben, teilte der Netzbetreiber Tennet am Donnerstag mit. Die Erhöhung sei nach Schätzungen der vier Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW nötig, da 2016 mit weiter steigender Stromerzeugung vor allem aus Wind und Biomasse und damit mit Kosten in Höhe von 23,1 Milliarden Euro zu rechnen sei.

Im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist geregelt, dass der Ausbau des Ökostroms vor allem über eine Abgabe der Stromkunden in Privathaushalten und Industrie zu finanzieren ist. Betreiber einer Solar-, Windkraft-, Wasserkraft- oder Biogasanlage erhalten nach dem Anschluss ans Netz für einen Zeitraum von 20 Jahren eine Marktprämie oder eine feste Vergütung garantiert.

Davon wird der für den Strom erzielte Preis abgezogen, der Rest wird über die sogenannte EEG-Umlage ausgeglichen. Sie macht derzeit etwa ein Fünftel des Strompreises für Haushaltskunden aus. Die vier deutschen Netzbetreiber legen die Umlagen-Höhe jeweils zum 15. Oktober aufgrund einer Prognose der Einnahmen und Ausgaben für das Folgejahr fest.

zdh/ (rtr, dpa)