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Reise

Übergangsquartier für Pergamonmuseum

10. November 2016

Die Sammlung des weltberühmten Pergamon-Museums in Berlin soll während der Umbauarbeiten teilweise in einen temporären Ausstellungsbau ausgelagert werden.

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Berlin Private Pergamon-Ausstellung
Bild: picture-alliance/dpa/S. Gol

Direkt gegenüber der Museumsinsel soll der Interimsbau schon im Frühjahr 2018 eröffnet werden. Geplant ist eine anthrazitfarbene Halle mit einer goldenen Rotunde und einer Nutzfläche von 2000 Quadratmetern. 

Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, sagte, damit bleibe das Thema Pergamon auch während der Sanierungszeit des Museums für die Besucher erfahrbar. Die temporäre Ausstellung soll ab 2018 ein riesiges Panorama der antiken griechischen Stadt und Originalteile des weltberühmten Altars zeigen.

Berlin Pergamonmuseum
Nordrisalit der Westseite des PergamonaltarsBild: picture-alliance/D. Kalker

Gezeigt werden zudem wichtige Marmorskulpturen, zahlreiche Gipsabgüsse von Altarteilen und Friesen sowie verschiedene 3-D-Animationen. Auch das bereits 2012 gezeigte und dann neu überarbeitete Panorama der antiken Metropole des Künstlers Yadegar Asisi wird Teil der Übergangsausstellung sein. 

Pergamonpanorama in Berlin
Pergamonpanorama von Yadegar Asisi Bild: asisi

Der museale Interimsbau sowie das temporäre Ausstellungsprojekt wird ausschließlich über einen privaten Investor finanziert. Die Refinanzierung soll über eine deutliche Erhöhung der Eintrittspreise erfolgen. So wird ein Ticket für die Übergangsausstellung und den noch offenstehenden Museumsteil mehr als 19 Euro, ermäßigt über neun Euro kosten. Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass sich die Wiedereröffnung des Altarsaals im Museum um vier Jahre bis 2023 verzögert.

Bislang zählte das Pergamonmuseum, einst eigens für den Altar gebaut, zu den Publikumsmagneten in Berlin. Allein im Jahr 2012, als es noch vollständig offenstand, wurden 1,4 Millionen Besucher gezählt. Derzeit können rund zwei Drittel der Sammlung wegen Sanierungsarbeiten nicht besichtigt werden. Trotzdem wird 2016 mit immerhin 700.000 Besuchern gerechnet.

is/at (dpa)