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Politik

Union will Familien unterstützen

2. April 2017

Die CSU will gemeinsam mit der Schwesterpartei CDU die stärkere Förderung von Familien zum Thema im Wahlkampf machen. CSU-Chef Seehofer hat dafür schon einige Ideen.

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Deutschland CSU CDU Zukunftsgipfel
Bild: picture-alliance/SvenSimon

"Ich habe mit der Kanzlerin mehrfach darüber gesprochen, es soll ein starkes Maßnahmenpaket für eine familienpolitische Offensive in Deutschland geben", sagte der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer der "Bild am Sonntag".

Familien sollen finanziell entlastet werden

Seehofer betonte, derzeit prüfe seine Partei mehrere familienpolitische Maßnahmen, darunter einmalige finanzielle Hilfen für junge Paare für Anschaffungen vom Kinderwagen bis zur Babyausstattung sowie Steuererleichterungen für Eltern. Außerdem sei die Einführung eines Bildungskontos, auf das der Staat bei der Ausbildung Gelder überweist, die schrittweise Abschaffung von Kita-Gebühren sowie die Reduzierung von Sozialversicherungsbeiträgen für Familien mit geringen Einkommen im Gespräch.

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Nicht nur CSU und CDU erwägen die Abschaffung der Kita-Gebühren, auch die SPD will so Familien entlasstenBild: Colourbox

Bis Ende Mai wolle die CSU sich für zwei bis drei Maßnahmen entscheiden, die dann ins Wahlprogramm aufgenommen werden sollen. Die Schwesterparteien CDU und CSU wollen sich bis Juli auf ein Wahlprogramm verständigen. Zur Finanzierung der milliardenschweren Forderungen wurden bislang keine Angaben gemacht.

Am Montag will auch Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) die Pläne ihrer Partei für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorstellen. Das Thema Abschaffung von Kita-Gebühren und Investitionen im Bildungsbereich hatte allerdings SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz auch schon in Aussicht gestellt.

Die heiße Phase des Wahlkampfes beginnt nach Ansicht von CDU-Chefin Angela Merkel im August. Die Bundestagswahl findet am 24. September statt. Umfragen zufolge liegt die Union zurzeit mit der SPD gleichauf.

as/qu (dpa, afp, rtr, Bild am Sonntag)