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Martin gewinnt an der Mur de Bretagne

12. Juli 2018

Ein Ire klettert am Schlussanstieg am schnellsten: Daniel Martin siegt auf der sechsten Etappe der Tour de France, weil er am Ende die besten Beine hat. Die Favoriten Tom Dumoulin und Romain Bardet fallen zurück.

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Tour de France 2018 | Daniel Martin
Bild: picture-alliance/Augenklick/Roth

Radprofi Daniel Martin hat die sechste Etappe der 105. Tour de France gewonnen. Der 31 Jahre Ire aus der Emirates-Mannschaft konnte sich nach 181 Kilometern von Brest zur Mur-de-Bretagne mit einer Sekunde Vorsprung auf den Franzosen Pierre Latour durchsetzen. Es war der zweite Tagessieg bei der Tour für Martin, der bereits 2013 ein Teilstück für sich entscheiden konnte. Alejandro Valverde aus Spanien wurde mit drei Sekunden Rückstand auf Martin Dritter. Der Belgier Greg Van Avermaet konnte sein Gelbes Trikot nach 181 Kilometern mit drei Sekunden Rückstand auf den Tagessieger verteidigen. Der Slowene Peter Sagan bleibt im Grünen Trikot. 

Pechvögel Dumoulin und Bardet 

Zu den großen Verlieren des Donnerstags gehörten der Lokalmatador Romain Bardet, der rund 31 Sekunden auf Martin verlor, vor allem aber der Sunweb-Kapitän Tom Dumoulin. Der Zeitfahr-Weltmeister, der sich zum Tourauftakt als vermutlich ernsthaftester Herausforderer des viermaligen Seriensiegers Chris Froome herauskristallisierte, hatte 5,6 Kilometer vor dem Ziel eine Reifenpanne. Obwohl sich gleich drei Teamhelfer vor ihn spannten, verlor er bei der wilden Aufholjagd 53 Sekunden auf den Tagessieger und wertvollen Boden im Kampf um das Maillot Jaune. 

Am Freitag steht die mit 231 Kilometer längste Etappe der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt auf dem Programm. Die Strecke von Fougeres nach Chartres weist außer einer Bergwertung der vierten Kategorie keinerlei topographische Schwierigkeiten auf. Den Sprint-Assen Marcel Kittel, André Greipel und John Degenkolb könnte sich dann die Chance auf den ersten deutschen Tagessieg der Tour 2018 bieten.

asz/jst (dpa, sid)