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Deutsche Welle sagt "Je suis Charlie"

Sven Pöhle8. Januar 2015

Weltweit zeigen Pressevertreter ihre Anteilnahme mit den ermordeten Kollegen von "Charlie Hebdo". Auch die DW setzt ein Zeichen für Pressefreiheit und freie Meinungsäußerung.

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Solidarität der DW Mitarbeiter - Je suis Charlie
Bild: DW/S. Ulrich

Die Belegschaft der Deutschen Welle hat ihre Solidarität mit dem französischen Satiremagazin "Charlie Hebdo" zum Ausdruck gebracht. In Berlin und Bonn versammelten sich DW-Mitarbeiter, um ihre Anteilnahme mit den ermordeten Kolleginnen und Kollegen zu bekunden - und ein Zeichen für Pressefreiheit und die freie Meinungsäußerung zu setzen.

Am Mittwoch hatten zwei schwerbewaffnete Männer die Redaktion des Satiremagazins überfallen. Dabei wurden zwölf Menschen getötet und elf verletzt. Die Zeitschrift hatte in der Vergangenheit mehrmals Mohammed-Karikaturen gedruckt. Der Anschlag hat weltweit Entsetzen ausgelöst.

Anteilnahme bei Zeitungen weltweit

Die französische Tageszeitung "Liberation" titelte auf schwarzem Grund "Nous sommes tous Charlie" ("Wir sind alle Charlie"). "L'Humanité" präsentiert sich auch auf ihrer Homepage in Schwarz. "12 zu 0 für die Barbarei" lautet das traurige Fazit der "L'Equipe".

Als "Anschlag auf die Demokratie" bezeichneten die niederländische Zeitung "deVolkskrant" und der britische "Guardian" die Tat. Die baskische Tageszeitung "Berria" und die dänische "Berlingske" druckten durch Kugeln zerfetzte Titelblätter. Der dänische "Jyllands-Posten" erschien am Donnerstag ebenfalls mit einem schwarzen Titelblatt. 2005 hatte die Zeitung mehrere Mohammed-Karrikaturen gedruckt. Die Zeichnungen lösten blutige Proteste weltweit aus. Außerdem gab es Anschlagsversuche auf Mitarbeiter der Zeitung.

Auch in Deutschland haben mehrere Tageszeitungen ihre Solidarität mit "Charlie Hebdo" gezeigt. Die "B.Z." aus Berlin veröffentlichte auf ihrer Titelseite verschiedene Karikaturen des Satiremagazins. Andere deutsche Zeitungen widmeten ihre Titelseiten ebenfalls der Satirezeitung.

Titelseiten in Deutschland nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo (Foto: Kay Nietfeld/dpa)
Titelseiten der Donnerstagsausgaben deutscher TageszeitungenBild: picture-alliance/dpa/K. Nietfeld

Auf den blutigen Anschlag reagierten auch Karikaturisten aus aller Welt - mit Satire. Im Internet verbreiten sich seit gestern ihre Zeichnungen, und es werden immer mehr.