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Inflation in der Eurozone bleibt niedrig

31. August 2015

Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind auch im August kaum gestiegen. Sinkende Energiekosten halten die Inflationsrate niedrig. Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank hat bislang nicht gefruchtet.

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Deutschland EZB Euro Logo in Frankfurt
Bild: Getty Images/AFP/D. Roland

Die Teuerungsrate lag im August bei 0,2 Prozent und damit auf demselben Niveau wie im Juli, so die Schätzung der europäischen Statistikbehörde Eurostat am Montag. Damit liegt die Inflation weit unter der Zielmarke der EZB von knapp unter zwei Prozent. Erst bei diesem Niveau geht die Europäische Zentralbank von stabilen Preisen aus.

Die Kosten im Dienstleistungssektor sowie für Lebensmittel, Alkohol und Zigaretten sind zwar um 1,2 Prozent gestiegen, auch Industriegüter wurden teurer. Doch der Preisanstieg wurde von sinkende Energiepreisen gebremst. Sie fielen um 7,1 Prozent - deutlich stärker als im Vormonat Juli.

Geldpolitik der EZB bleibt ohne Erfolg

Zwischen Dezember und März waren die Preise in der Eurozone erstmals seit 2009 über mehrere Monate gesunken. Um das Risiko einer Deflation, also eines dauerhaften Preisverfalls, abzuwenden, hatte die EZB Anfang März ihre Geldpolitik stark gelockert.

Seitdem kauft die Notenbank jeden Monat Staatsanleihen und andere Wertpapiere im Wert von 60 Milliarden Euro. Das Programm soll bis September 2016 laufen. Bis dahin will die EZB so mehr als eine Billion Euro in den Markt der Eurozone pumpen.

An diesem Donnerstag kommt der Rat der EZB turnusgemäß in Frankfurt zusammen, um über geldpolitische Schritte zu entscheiden. Die Notenbank hatte bereits angekündigt, ihr Kaufprogramm für Anleihen notfalls auszuweiten, um die Inflation zu verstärken.

myk/bea (dpa, AFP)