Kim Jong Un will denuklearisieren - und reden
6. September 2018"Der Norden und der Süden sollten ihre Bemühungen zum Erreichen der Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel intensivieren", zitierte die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA Staatschef Kim Jong Un. Er äußerte sich demnach entsprechend bei Gesprächen mit einer Delegation aus Südkorea, die zur Planung eines weiteren Gipfeltreffens beider Länder nach Pjöngjang gereist war.
"Es ist unsere unveränderte Haltung und sein Wille, die Gefahr eines bewaffneten Konflikts und den Horror des Krieges von der koreanischen Halbinsel zu verbannen und sie in eine Wiege des Friedens ohne Atomwaffen und frei von atomarer Bedrohung zu verwandeln", hieß es von KCNA weiter.
Bislang nur vage Zusagen
Kim hatte bei seinem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump im Juni einer "Denuklearisierung" seines Landes zugestimmt. Genauere Definitionen, ein Zeitplan oder Kontrollmaßnahmen wurden aber nicht vereinbart.
Zuletzt hatte sich die US-Regierung zunehmend unzufrieden mit Nordkorea gezeigt und mangelnde Fortschritte bei der atomaren Abrüstung beklagt.
Gipfeltreffen noch im September
Süd- und Nordkorea wollen den Angaben zufolge schon in knapp zwei Wochen ihr drittes Gipfeltreffen in diesem Jahr abhalten. Südkoreas Präsident Moon Jae In werde zu Gesprächen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un am 18. September für drei Tage nach Pjöngjang reisen, teilte das Präsidialamt in Seoul mit.
Bei Treffen der beiden Staatschefs im April und Mai im Grenzort Panmunjom hatte Kim ebenfalls versprochen, die koreanische Halbinsel atomwaffenfrei machen zu wollen. Es gab aber bisher keine konkreten Zusagen.