Kreative Lösungen für Indiens Abfallproblem
29. Januar 2020Projektziel: Das Start-up Green The Map hat sich auf Upcycling spezialisiert und stellt Produkte aus Abfall her: unter anderem Büromaterialien, Taschen und Portemonnaies, die online verkauft werden. Dahinter steht die Organisation Swechha, die in Neu-Delhi ansässig ist. Sie will auch das Müllmanagement verbessern und auf gesundheitliche Probleme aufmerksam machen. Die Organisation nimmt sich auch Indiens wachsender sozialer Ungleichheit an, zeigt die Not indischer Müllsammler auf - aber auch, welch wichtige Arbeit sie leisten.
Projektdurchführung: Das Startup Green The Map und Swechha arbeiten im Großraum von Neu-Delhi und einigen angrenzenden Bundesstaaten. Sie hoffen, dass sich andere ein Beispiel an ihrem Projekt nehmen und ähnliche Initiativen starten.
Projektbudget: Swechha und Green The Map haben ein Budget von umgerechnet 381.819 Euro jährlich.
Projektlaufzeit: 2000 bis heute
Die Hauptstadt Neu-Delhi kämpft schon lange gegen ihr großes Müllproblem an. Die Straßen sind von Abfall übersät, die Flüsse verstopft und die riesigen Müllhalden kaum noch zu überblicken.
In dem Beitrag kommt der Umweltaktivist Vimlendu Jha zu Wort und zeigt das Ausmaß des Müllproblems in Neu-Delhi. Er ist der Gründer des sozialen Start-ups Green The Map. Während sich die Stadtverwaltung mit dem Müllproblem schwer tut, hat sich eine Reihe von Müllsammlern dem Problem gewidmet und verkauft den gesammelten Müll auf den geschäftigen Nebenstraßen von Old Delhi, einem Stadtteil im Osten der Hauptstadt.
Das Start-up Green The Map hat 12 Mitarbeiter, viele Migranten, die in Vollzeit beschäftigt sind. Das Projekt gibt ihnen die Chance, einer sinnvollen und gut bezahlten Arbeit nachzugehen. Einer der Mitarbeiter, der Schneider Tamjeet Ali, ist dankbar, dass er seinem alten Leben entkommen ist.
Ein Film von Aditi Rajagopal