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Ryanair muss Anteile an Aer Lingus verkaufen

28. August 2013

Die britische Wettbewerbsbehörde hat Ryanair im Ringen um die Übernahme der irischen Fluggesellschaft Aer Lingus einen schweren Rückschlag versetzt. Der Ryanair-Chef kündigte Berufung an.

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Ein Ryanair-Flugzeug startet durch (Foto: Getty Images)
Bild: AFP/Getty Images

Die britische Kartellbehörde erklärte am Mittwoch, der Wettbewerb werde durch die Beteiligung von Ryanair an Aer Lingus substanziell beeinträchtigt. Die Wettbewerbshüter forderten die irische Fluggesellschaft zum Verkauf wesentlicher Anteile an der Konkurrenz-Airline Aer Lingus auf. Ryanair müsse seinen Anteil auf fünf von derzeit 30 Prozent reduzieren, befanden die britischen Wettbewerbshüter.

Ryanair-Vorstandschef Michael O'Leary nannte die Entscheidung "bizarr" und kündigte Berufung an. Ryanair hatte im Jahr 2006 knapp 30 Prozent an Aer Lingus übernommen. Seitdem hatte der Billigflieger zweimal erfolglos versucht, seine Anteile signifikant aufzustocken. Dies scheiterte jeweils an den Wettbewerbshütern der EU.

Die britische Wettbewerbsbehörde befand nun, der Wettbewerb auf den hochfrequentierten irisch-britischen Strecken sei von der Ryanair-Beteiligung an Aer Lingus beeinträchtigt. Aer Lingus werde durch den Einfluss des Billigfliegers auch an Kooperationen mit anderen Fluggesellschaften gehindert. Somit werde das Wachstumspotenzial von Aer Lingus gehemmt.

rbr/bea (dpa, rtr)