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Taliban-Anschlag auf Militärkonvoi

19. Januar 2014

Bei einem Bombenanschlag im Nordwesten Pakistans sind mindestens 20 Soldaten getötet worden. Die Extremistengruppe Tehreek-e-Taliban bekannte sich zu der Tat und kündigte weitere Gewalt an.

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Pakistanische Sicherheitskräfte am Tatort nach dem Anschlag (Foto: EPA)
Bild: picture-alliance/dpa

Das Attentat ereignete sich nach Angaben des Militärs in der Stadt Bannu in der Provinz Khyber-Pakhtunkhwa - nahe der autonomen Stammesregion Nord-Waziristan im Nordwesten Pakistans. Den Berichten zufolge wollten die Soldaten gerade mit einem Konvoi zur nahen Grenze zu Afghanistan losfahren, als der Sprengsatz noch auf dem Kasernengelände detonierte.

Wie ein Vertreter der Sicherheitskräfte erklärte, war eines der Fahrzeuge mit Sprengstoff präpariert gewesen. Mindestens 20 Soldaten starben bei der Explosion, mehr als 30 weitere wurden verletzt. Augenzeugen sprachen von einem Bild des Grauens, der Tatort sei mit Leichenteilen übersät gewesen.

Karte von Pakistan mit der Stadt Bannu im Nordwesten des Landes (Grafik: DW)

Taliban kündigen weitere Anschläge an

Die pakistanische Extremistengruppe Tehreek-e-Taliban (TTP) bekannte sich zu dem Anschlag. Das Attentat sei "Teil des Kampfes gegen ein säkulares System", sagte ein Sprecher der TTP der Nachrichtenagentur AFP in einem Telefonat. Er kündigte weitere Anschläge an.

Die Extremisten verüben im Kampf gegen die Regierung in Islamabad immer wieder Angriffe auf Behörden und Sicherheitskräfte.

Die unzugänglichen Stammesgebiete im Nordwesten Pakistans sind eine Hochburg der Taliban und ebenso Rückzugsgebiet anderer radikalislamischer Rebellengruppen. Auch Mitglieder des Terrornetzwerks Al-Kaida sollen sich dort aufhalten.

kis/kle (rtr, dpa, afp, ape)