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Ubuntu-Smartphone kommt 2014

12. Dezember 2013

Bewegung im Smartphone-Markt: Android hat mit einem Anteil von 80 Prozent die Nase weit vorne. Doch mit dem offenen Betriebssystem Ubuntu ist ein weiterer Wettbewerber in Sicht.

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Crowdfunding-Kampagne für Ubuntu Edge
Bild: Canonical

In dem von Googles Android-Plattform beherrschten Smartphone-Markt will ein weiterer Anbieter mitmischen. Die Erfinder des offenen Betriebssystems Ubuntu haben einen ersten Hersteller gefunden. Ein Ubuntu-Smartphone solle im kommenden Jahr auf den Markt kommen, sagte der Gründer der Entwicklerfirma Canonical, Mark Shuttleworth, bei der Internet-Konferenz LeWeb in Paris. Er machte keine weiteren Angaben.

Im Sommer hatten die Ubuntu -Enthusiasten bereits in Eigenregie versucht, ein Smartphone mit dem auf Linux basierenden System auf die Beine zu stellen. Die Entwickler wollten für das "Ubuntu Edge" Geld direkt bei den Nutzern einsammeln. Die Aktion stellte zwar mit fast 13 Millionen Dollar einen Rekord für solche "Crowdfunding"-Projekte auf. Dennoch wurde das Ziel von 32 Millionen Dollar klar verfehlt. Ein kleinerer Maßstab wäre den Initiatoren zufolge nicht wirtschaftlich gewesen.

Internationales Aufsehen

Die Unterstützer sollten 695 Dollar für ein Telefon zahlen, dass nur in Entwürfen existierte. Das Projekt sorgte aber international für Aufsehen, unter anderem nachdem der Finanzdienstleister Bloomberg sich für 80.000 Dollar ein "Unternehmenspaket" aus 115 Geräten sicherte.

Android dominierte zuletzt den Smartphone-Markt mit einem Anteil von rund 80 Prozent, Apple lag als zweiter großer Anbieter mit seinem iPhone unter 15 Prozent. Microsofts Windows Phone ist die Nummer drei mit wenigen Prozentpunkten Marktanteil, der Smartphone-Pionier Blackberry war zuletzt weit zurückgefallen. Unterdessen wollen mehrere Anbieter offener Systeme in dem Geschäft punkten. So brachten die Entwickler des Firefox-Browsers Telefone mit dem web-basierten Firefox OS auf den Markt. Und die Firma Jolla entwickelte unter dem Namen Sailfish das System MeeGo weiter, das Nokia und Intel einst aufgegeben hatten.

ul/re (dpa)